Überlegungen zu einem alternativen Welt- und Menschenbild
“Warum ich kein Christ sein will”, Uwe Lehnert
1 Edgar Dahl: Macht Geld glücklich? Das Wohlstandsparadox. In: Spektrum der Wissenschaft, Mai 2008, S. 84–87.
Studie der Humboldt Universität Berlin: Wer sich sozial engagiert, lebt und stirbt zufriedener:
www.hu-berlin.de/de/pr/nachrichten/archiv/nr1603/pm_160308_00
2 Die Antworten aus den Fragebogen wurden der Zeitschrift des Deutschen Hochschulverbands »Forschung & Lehre« der Jahrgänge 1997 bis 2005 entnommen.
3 Heiko Ernst im Gespräch mit der Zeitschrift »diesseits – Zeitschrift für Humanismus und Aufklärung«, 2007, Heft 3. Heiko Ernst ist auch Autor des Buches »Das gute Leben. Der ehrliche Weg zum Glück«, Ullstein Taschenbuch, 2005, in dem er die hier zitierten Gedanken detaillierter ausführt und begründet. Abgedruckt ist das lesenswerte Interview auch im Humanistischen Pressedienst, 23.08.2007:
www.hpd.de/node/2587
4 Michael Schmidt-Salomon: Manifest des evolutionären Humanismus – Plädoyer für eine zeitgemäße Leitkultur. Alibri Verlag, Aschaffenburg 2005, 181 S., hier S. 26–27.
5 Peter Singer: Je mehr wir für andere leben, desto zufriedener leben wir. In: Dahl, E. (Hrsg.): Brauchen wir Gott? Moderne Texte zur Religionskritik. Hirzel Verlag, Stuttgart 2005, 174 S., hier S. 159–160.
6 Brockhaus multimedial premium 2010, wissensmedia Gmbh, Gütersloh/München, und Internet-Lexikon Wikipedia: Stichwort Menschenrechte.
7 Michael Schmidt-Salomon: Erkenntnis aus Engagement – Grundlegungen zu einer Theorie der Neomoderne. Alibri Verlag, Aschaffenburg 1999, 486 S., hier Kap. 3.2.1.
8 Helmut Fink (Hrsg.) Der neue Humanismus – Wissenschaftliches Menschenbild und säkulare Ethik. Alibri Verlag, Aschaffenburg 2010, 218 S.; hier Seite 10f.
Rezension und Überblick zum Inhalt im Humanistischen Pressedienst, 25.11.2010:
www.hpd.de/node/10732
9 Diese Thematik habe ich auch in einem Beitrag für den Humanistischen Pressedienst behandelt: Was glaubt jemand, der nicht glaubt? Humanistischer Pressedienst, 18.10.2017:
www.hpd.de/artikel/glaubt-jemand-nicht-glaubt-14893
Eine kürzere Fassung dieses Artikels erschien im Berliner »Tagesspiegel«, 14.10.2018: Atheismus heute – Was glaubt jemand, der nicht glaubt?
www.tagesspiegel.de/wissen/atheismus-heute-was-glaubt-jemand-der-nicht-glaubt/20443404-all.html
10 Michael Schmidt-Salomon: Manifest des evolutionären Humanismus (siehe Anm. 4), hier S. 156–159.
11 Joachim Kahl: Weltlicher Humanismus – Eine Philosophie für unsere Zeit. LIT Verlag, Berlin 2009, 260 S., 4., korrigierte Auflage. Kahl ist weit über die Grenzen der Bundesrepublik Deutschland bekannt geworden durch sein Buch »Das Elend des Christentums oder Plädoyer für eine Humanität ohne Gott«, das bereits 1968 erschien, starke Resonanz in Kirche und Öffentlichkeit auslöste und das sich – nach Angaben des Autors – etwa hundertdreißigtausend Mal verkaufte. (Siehe auch Anm. 50 zu Kapitel VI!) Kahl promovierte 1967 zum Doktor der Theologie, die ihn – wie er in seinen autobiographischen Notizen vermerkt – zum Atheismus führte. Nach seiner Promotion trat er aus der Kirche aus. Was Kahl in meinen Augen so beeindruckend macht, ist seine intellektuelle Redlichkeit, die ihn auf die von ihm erkannte Wahrheit verpflichtete. Er gab für seine Überzeugung eine Karriere als Theologe an der Universität auf, die ihm seinen Lebensweg materiell und im Gefüge unserer akademischen Welt ansehensmäßig gewiss leichter und bequemer gemacht hätte. Es ist dies eine Haltung, die alle Achtung verdient, leider nur von wenigen gezeigt wird.
12 Nina von Hardenberg: Verurteilt zum Leben – Sterbehilfe-Diskussion. Süddeutsche Zeitung, 21.06.2008/17.05.2010:
www.sueddeutsche.de/politik/sterbehilfe-diskussion-verurteilt-zum-leben‑1.182268
13 Uwe-Christian Arnold: Letze Hilfe – ein Plädoyer für das selbstbestimmte Sterben. Unter Mitarbeit von Michael Schmidt-Salomon. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2014, 1. Aufl., 240 S. Hier eine Besprechung des Buches:
www.hpd.de/artikel/10171
14 Neuer hippokratischer Eid – “Ich schwöre, … den Willen und die Würde des Patienten zu achten”. Der Spiegel, 20.10.2017:
www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/hippokratischer-eid-fuer-aerzte-ueberarbeitet-a-1173866.html
15 § 217 StGB Geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung. (1) Wer in der Absicht, die Selbsttötung eines anderen zu fördern, diesem hierzu geschäftsmäßig die Gelegenheit gewährt, verschafft oder vermittelt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. (2) Als Teilnehmer bleibt straffrei, wer selbst nicht geschäftsmäßig handelt und entweder Angehöriger des in Absatz 1 genannten anderen ist oder diesem nahesteht.
Das Gesetz gilt vielen Juristen als mit der Verfassung nicht vereinbar. Über den Vorwurf der Verfassungswidrigkeit des derzeitigen § 217 StGB will demnächst das Bundesverfassungsgericht entscheiden.
16 Aus einem früheren Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben. Enthalten ist dieser Text auch in einer Petition an das Europäische Parlament:
www.dghs.de/fileadmin/user_upload/Dateien/PDF/Petition_EU-Parlament.pdf
17 Boudewijn Chabot und Christian Walther: Ausweg am Lebensende: Sterbefasten — Selbstbestimmtes Sterben durch Verzicht auf Essen und Trinken. Ernst Reinhardt Verlag 2017, 5. Auflage, 200 S.
In Berlin kümmern sich sog. Home-Care-Ärzte um Sterbende. Sie beraten und versorgen zusammen mit Pflegepersonal Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu Hause. Näheres dazu und Adressen von Ärzten hier:
homecareberlin.de
18 Spiegel-Interview mit Dr. Michael de Ridder vom 06.11.2011. Siehe unter:
www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/aerztlich-assistierter-suizid-sterbehilfe-ist-ein-hochindividueller-akt-a-795186.html
Auf zwei weitere wichtige Bücher von M. de Ridder ist hinzuweisen:
Wie wollen wir sterben? Ein ärztliches Plädoyer für eine neue Sterbekultur in Zeiten der Hochleistungsmedizin. Pantheon Verlag, 2011, 320 S.
Abschied vom Leben: Von der Patientenverfügung bis zur Palliativmedizin. Ein Leitfaden. Pantheon Verlag, 2017, 224 S.
19 Sollte Sterbehilfe Ihrer Meinung nach in Deutschland erlaubt werden? Statista – Das Statistik-Portal. de.statista.com/statistik/daten/studie/442893/umfrage/umfrage-zum-thema-legalisierung-von-sterbehilfe-nach-altersgruppen/
20 Walter Jens, Hans Küng u. a.: Menschenwürdig Sterben. Ein Plädoyer für Selbstverantwortung. Piper Verlag, München 1995, 2. Auflage, 220 S.
21 Sterbehilfe – Ein Signal von Nikolaus Schneider:
www.hpd.de/node/19070
Sterbehilfedebatte: Vorgänger Huber unterstützt EKD-Ratschef Schneider«:
www.evangelisch.de/inhalte/108332/17–07–2014/sterbehilfedebatte-vorgaenger-huber-unterstuetzt-ekd-ratschef-schneider
22 Hier eine Zusammenstellung Überblick gebender Beiträge zur Problematik der Sterbehilfe. Die Artikel sind teilweise schon vor der Verabschiedung des § 271 verfasst worden. Bezüglich ihrer Argumentation haben sie nichts an Relevanz eingebüßt:
Bettina Schöne-Seifert: Wenn es ganz unerträglich wird. In FAZ, 05.11.2014:
www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/sterbehilfe-debatte-wenn-es-ganz-unertraeglich-wird-13249733.html
Mein Ende gehört mir – Bündnis für Selbstbestimmung bis zum Lebensende.
Edgar Dahl: Mein Ende gehört mir. Humanistischer Pressedienst, 14.05.2016:
Zu erwähnen ist auch das eBook von Edgar Dahl: Dem Tod zur Hand gehen. Ein Plädoyer für den ärztlich-assistierten Suizid. Verlag Edgar Dahl, 2014, 62 Seiten, Kindle-Edition (nicht mehr erhältlich).
Ingrid Matthäus-Maier: Das Recht auf Selbstbestimmung gilt auch für das eigene Sterben. Humanistischer Pressedienst, 06.08.2015:
www.hpd.de/artikel/12044
Hartmut Wewetzer: Wer Sterbehilfe akzeptiert. Tagesspiegel, 07.07.2016:
www.tagesspiegel.de/wissen/sterbehilfe-euthanasie-wird-mehr-und-mehr-akzeptiert/13840436.html
Elisabeth Nolde: Wer Sterbefasten unterstützt, leistet womöglich Beihilfe zur Selbsttötung. Medical Tribune:
www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/wer-sterbefasten-unterstuetzt-leistet-womoeglich-beihilfe-zur-selbsttoetung/
23 Zwei bewegende Essays für die Zulassung der Präimplantationsdiagnostik erschienen im Wochenmagazin »Der Spiegel«.
Eberhard Schwinger: Ende einer Farce – Der Embryonenschutz soll Leben schützen, aber kann Menschen schaden. Spiegel, 28/2010, S. 116–117.
www.spiegel.de/spiegel/print/d‑71558828.html
Eva Menasse: Zellhaufen mit Potential – Ein Verbot der Präimplantationsdiagnostik ist nicht christlich, sondern falsch. Spiegel«, 44/2010, S. 140–142.
www.spiegel.de/spiegel/print/d‑74822669.html
24 »Christliche« Landesregierungen haben sich zunächst sehr restriktiv verhalten, indem sie die vorgeschriebenen Ethikkommissionen sehr zögerlich eingerichtet und damit die Genehmigungsverfahren an dieser Stelle blockiert hatten. Obwohl das Gesetz 2011 in Kraft trat, wurden erst 2016 die letzten Kommissionen gegründet. Inzwischen sind für alle Länder Ethikkommissionen vorhanden. Unterschiedliche religiöse bzw. weltanschauliche Auffassungen bezüglich der PID bestehen nach wie vor. Zum derzeitigen Stand siehe zum Beispiel:
Arbeitsgemeinschaft Präimplantationsdiagnostik in Deutschland im BRZ (Bundesverband Reproduktionsmedizinischer Zentren Deutschlands e. V.)
www.präimplantationsdiagnostik-in-deutschland.de
Beispiel für die Zusammensetzung einer länderübergreifenden Ethikkommission für Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Thüringen:
Ethikkommission für Präimplantationsdiagnostik bei der Landesärztekammer Baden-Württemberg:
www.aerztekammer-bw.de/20buerger/50pid-kommission/
25 Norbert Hoerster: Ethik des Embryonenschutzes – Ein rechtsphilosophischer Essay. Philipp Reclam jun., Stuttgart 2002, 136 S.
Ethikdebatte – Edgar Dahl: Die Würde des Menschen ist antastbar. Spiegel, 17.04.2010:
www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/ethik-debatte-die-wuerde-des-menschen-ist-antastbar-a-685376.html
26 Zum humanistischen Selbstverständnis siehe hier:
www.humanismus.de/sites/humanismus.de/files/Humanistisches_Selbstverstaendnis_2015-web.pdf
HVD soll in Berlin Körperschaftsstatus erhalten. Humanistischer Pressedienst, 15.11.2017:
www.hpd.de/artikel/hvd-soll-berlin-koerperschaftsstatus-erhalten-14988
Körperschaftsrechte sind eine besondere Auszeichnung und Verantwortung! Humanistischer Pressedienst, 15.01.2018:
www.hpd.de/artikel/koerperschaftsrechte-sind-besondere-auszeichnung-und-verantwortung-15173
Hinweise zu einem paradoxen Rechtsinstitut – Religionsgemeinschaften als Körperschaften des öffentlichen Rechts? Humanistischer Pressedienst, 02.03.2018:
www.hpd.de/artikel/religionsgemeinschaften-koerperschaften-des-oeffentlichen-rechts-15334
K. d. ö. R.: Ein Grund zur Freude oder zum Bedauern? Humanistischer Pressedienst, 12.03.2018:
www.hpd.de/artikel/k‑d-oe-r-grund-zur-freude-oder-zum-bedauern-15364
27 Das Urteil ist hier nachzulesen. Es verfügte die Trennung!
www.frei-denken.ch/news/2009–10–06/bger-kruzifixurteil-cadro-1990-deutsch
www.frei-denken.ch/ziele/trennung-von-schule-und-religion
28 Die vollständige Fassung befand sich unter www.wissenbloggt.de/?page_id= 10526 (ist aber nicht mehr auffindbar; Stand 12.02.2023).
Beteiligt waren etwa 150 Mitglieder der Facebook-Gruppe »Initiative Humanismus«.
29 Man betrachte z. B. die Zusammensetzung des Fernsehrats des ZDF. Von den weltanschaulichen Gruppierungen sind lediglich die Evangelische Kirche, die Katholische Kirche und der Zentralrat der Juden vertreten. Dasselbe gilt für die Fernsehausschüsse der ARD-Sender. Gleiches gilt auch für die Hörfunkprogramme, ob z. B. Bayerischer Hörfunk oder Deutschlandfunk, vertreten sind immer nur Evangelische und Katholische Kirche und Zentralrat der Juden bzw. Israelische Kultusgemeinden. In zwei oder drei Fällen inzwischen auch mal ein Vertreter muslimischer oder atheistisch-humanistischer Gruppierungen.
30 Carsten Frerk: Kirchenrepublik Deutschland – Christlicher Lobbyismus. Alibri Verlag Aschaffenbug, 2015, 303 S.
www.amazon.de/Kirchenrepublik-Deutschland-Carsten-Frerk/dp/3865691900
Rezension dazu:
www.amazon.de/gp/customer-reviews/R2QOH4A4LMHG7K
31 Ausführlich behandele ich diese Thematik auch in einem Vortrag, den ich in Stuttgart am 21. Mai 2015 auf Einladung der gbs-Regionalgruppe Stuttgart im Rahmen der Humanistentage hielt, die parallel zum Evangelischen Kirchentag stattfanden:
Die (un)heimliche Macht der Kirchen – Über den unverändert großen Einfluss der Kirchen in Deutschland.
www.warum-ich-kein-christ-sein-will.de/aktuelles/
Siehe auch das lesenswerte Buch von:
Alfred Kosing: Im Schatten des Kreuzes – Der Einfluss der Kirche auf Staat und Gesellschaft. verlag am park, Berlin 2010, 284 S.
32 Offener Brief der Giordano-Bruno-Stiftung u. a. an die Richterinnen und Richter des Bundesverfassungsgerichts vom 20.01.2011, in dem die richterliche Unabhängigkeit gefährdet gesehen wird, weil über den Arbeitskreis »Foyer Kirche und Recht« regelmäßig Arbeitsgespräche z. B. zwischen Bundesverfassungsgericht und den beiden Kirchen stattfinden. Briefwechsel zwischen dem Sprecher der Giordano-Bruno-Stiftung, Michael Schmidt-Salomon, und dem Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, einsehbar unter:
www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/hinkende-trennung-kirche-justiz
33 Acht Richter des Bundesverfassungsgerichts haben päpstliche Orden für Verdienste um die katholische Kirche verliehen bekommen. Siehe die Ausführungen dazu in Carsten Frerk: Kirchenrepublik (siehe Anm. 30!), hier S. 295. Frerk führt die sieben Richter namentlich auf, ein achter ist inzwischen dazu gekommen (persönliche Mitteilung von Carsten Frerk). Die Dekorierten gehören fast alle dem Zweiten Senat an, der für Kirchenfragen zuständig ist.
34 Klammheimlich – Unsere Richterwahl ist undemokratisch. Zeit Online, 13.12.2014:
www.zeit.de/2014/49/bundesverfassungsgericht-bundestag-richter-wahl
(Um den Artikel kostenlos lesen zu können, bedarf es einer schnell erledigten Registrierung durch Eingabe der eigenen E‑Mail-Adresse und eines Passwortes.)
35 Internetauftritt des »Koordinierungsrat säkularer Organisationen«, dort weitere Informationen:
www.korso-deutschland.de/
KORSO hat Ende Juli 2017 sog. Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl am 24. September 2017 an 14 Parteien verschickt. Die Antworten der Parteien sind im Folgenden thematisch geordnet aufgeführt. Die Wahlprüfsteine lassen anhand der gestellten Fragen einerseits die Interessen der säkularen Organisationen erkennen, andererseits die Haltung der Parteien zu Fragen der Religion bzw. Säkularisierung der Gesellschaft:
www.korso-deutschland.de/media/2017/09/KORSO-Wahlpruefsteine-Antworten2017.pdf
36 Säkulare sind sichtbar geworden. Interview mit Helmut Fink, Vorsitzender des KORSO, 13.03.2017:
www.hpd.de/artikel/saekulare-sind-sichtbarer-geworden-14191
37 Interview in der Zeitschrift »diesseits«, 2014, Heft 1.
www.diesseits.de/perspektiven/saekulare-gesellschaft/1387148400/korso-vorsitzender-vorarbeit-geleistet.
38 Säkulares Forum Hamburg:
www.sf-hh.org/home/grundsatzerklaerung.php
Siehe unter »Grundsatzerklärung« und »Unsere Forderungen«.
39 Die Neuregelung des ZDF-Staatsvertrages geht auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 25.03.2014 zurück. Nachzulesen ist das Urteil hier:
www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2014/03/fs20140325_1bvf000111.html
Hier Pressestimmen zum Urteil:
Inakzeptable Ausgrenzung konfessionsfreier Bürgerinnen und Bürger. Giordano Bruno Stiftung, 27.03.2015:
www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/zdf-staatsvertrag
ZDF-Staatsvertrag ist verfassungswidrig. Süddeutsche Zeitung, 25.03.2014:
www.sueddeutsche.de/medien/zu-grosser-einfluss-von-staat-und-politik-zdf-staatsvertrag-ist-verfassungswidrig‑1.1921195
ZDF-Staatsvertrag verfassungswidrig – Irrsinn hinter Tapetentüren. Südd. Zeitg., 25.03.2014:
www.sueddeutsche.de/medien/zdf-staatsvertrag-verfassungswidrig-irrsinn-hinter-tapetentueren‑1.1921555
Verfassungsgericht: Politik hat zu viel Einfluss auf öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Berliner Tagesspiegel, 25.03.2014:
www.tagesspiegel.de/medien/urteil-zum-zdf-staatsvertrag-verfassungsgericht-politik-hat-zu-viel-einfluss-auf-oeffentlich-rechtlichen-rundfunk/9663170.html
40 Ausführlicher behandele ich diese Thematik, einschließlich damit verbundener Regelungen, unter dem Titel »Trennung von Staat und Religion erforderlich«. Humanistischer Pressedienst, 11.10.2013:
www.hpd.de/node/16922
41 Mehrheit für Trennung von Kirche und Politik. Mit Bezug auf einen Bericht der Konrad-Adenauer-Stiftung. Humanistischer Pressedienst, 03.08.2012:
www.hpd.de/node/13875
42 Gerhard Czermak: Das Böckenförde-Dilemma. Humanistischer Pressedienst, 04.09.2017:
www.hpd.de/artikel/boeckenfoerde-dilemma-14758
Sehr lesenswert i. d. Z. ist auch der Beitrag von Udo Endruscheit: Religion und republikanischer Staat:
www.hpd.de/artikel/religion-und-republikanischer-staat-15014
Siehe auch:
Horst Dreier: Säkularisierung und Sakralität – Zum Selbstverständnis des modernen Verfassungsstaates. Verlag Mohr Siebeck, 2013, 151 S.
Horst Dreier: Staat ohne Gott? – Religion in der säkularen Moderne. Verlag C. H. Beck, München 2018, 256 S.
Sehr anhörenswert ist ein 45-min. Vortrag von Horst Dreier, den er zu seinem Buch »Staat ohne Gott? …« hielt: https://youtu.be/R77Haa3T_C0
Detlef Pollack, Gerhard Wegner (Hrsg.): Die soziale Reichweite von Religion und Kirche – Beiträge zu einer Debatte in Theologie und Soziologie. Ergon Verlag, Würzburg 2017, 316 S.
Gunnar Folke Schuppert: Governance of Diversity – Zum Umgang mit kultureller und religiöser Pluralität in säkularen Gesellschaften. Campus Verlag, Frankfurt/New York 2017, 279 S.
43 Der Begriff Leitkultur wurde von dem Göttinger Politikwissenschaftler Bassam Tibi geprägt, später dann von Michael Schmidt-Salomon aufgegriffen und zum Thema verschiedener diesbezüglicher Vorträge gemacht. Siehe im Internet unter
www.politik-poker.de/leitkultur-humanismus-und-aufklaerung.php
In diesem Vortrag aus dem Jahr 2005/2006 führte er schon damals ganz ähnliche Gedanken aus.
Bassam Tibi: Leitkultur als Wertekonsens – Bilanz einer missglückten deutschen Debatte. Bundeszentrale für politische Bildung, 26.05.2002:
www.bpb.de/apuz/26535/leitkultur-als-wertekonsens
Wolfgang Thierse: Warum wir eine kulturelle Identität brauchen. Zeitschrift Cicero, 21.12.2017:
www.cicero.de/kultur/%20AfD-Leitkultur-deutsche-Leitkultur-SPD-Wolfgang-Thierse
Jürgen Fritz: 4 Gründe für eine deutsche Leitkultur. The European – Das Debatten-Magazin, 27.05.2017:
www.theeuropean.de/juergen-fritz/12261-gibt-es-eine-deutsche-kultur
44 Michael Schmidt-Salomon: Religionsfreiheit ist kein Freibrief. derStandard.at, 24.12.2016:
www.derstandard.at/2000049788218/Philosoph-Michael-Schmidt-Salomon-Religionsfreiheit-ist-kein-Freibrief
Udo Endruscheit: Religion und republikanischer Staat. Humanistischer Pressedienst, 22.11.2017:
www.hpd.de/artikel/religion-und-republikanischer-staat-15014
Horst Dreier: Deutschland muss religiöse Zumutungen ertragen. Süddeutsche Zeitung, 27.11.2015:
www.sueddeutsche.de/kultur/serie-was-ist-deutsch-deutschland-muss-religioese-zumutungen-ertragen‑1.2755725
45 Als Überblick über die philosophischen, wissenschaftlichen und technischen Fragen bietet sich der Eintrag bei Wikipedia zum Stichwort »Transhumanismus« an.
Eine umfassende Diskussion der Aspekte des Transhumanismus brachte die Zeitschrift »Aufklärung und Kritik«, Heft 3, 2015 der Gesellschaft für kritische Philosophie. Nachfolgend das ausführliche Vorwort zu diesem Heft, das ausschließlich dem Transhumanismus gewidmet ist:
www.gkpn.de/AuK3-2015_Vorwort-GKP-HP.pdf
Bernd Vowinkel: Wissen statt Glauben! Das Weltbild des neuen Humanismus. Lola Books GbR, Berlin 2018, 423 S. Hier Kapitel 7.1: Die Zukunft des Menschen: Transhumanismus (S. 321ff). Das Kapitel behandelt die ethischen Grundlagen, die Technologien des T., die Möglichkeiten der Gentechnik, Prothetik und neuronale Implantate, Nanoroboter und Kyronik:
www.amazon.de/Wissen-statt-Glauben-Weltbild-Humanismus/dp/394420333X
46 Eine Pille, die Menschen moralischer macht. Die Welt, 07.04.2011:
www.welt.de/gesundheit/article13103160/Eine-Pille-die-Menschen-moralischer-macht.html
47 Peter Sloterdijk: Regeln für den Menschenpark: Ein Antwortschreiben zu Heideggers Brief über den Humanismus. Suhrkamp Taschenbuch, 1999, 60 S., Sonderdruck.
48 Der US-amerikanische Psychologe Steven Pinker hat in seinem Buch »Gewalt – Eine neue Geschichte der Menschheit«, S. Fischer Verlag, Frankfurt 2011, 1212 S., nachgewiesen, dass – entgegen der weit verbreiteten kulturpessimistischen Deutungen der Geschichte – die Gewalt im Laufe der Geschichte abgenommen hat. Diese angesichts der allenthalben zu beobachtenden kriegerischen Auseinandersetzungen auf den ersten Blick überraschende Behauptung kann er mit einer Fülle von Daten belegen. So zeigt er auf, dass in der Steinzeit zwischen 15 und 60 % der Menschen durch Mord oder schwere Verletzungen aufgrund von Auseinandersetzungen starben. Im letzten Jahrhundert lag dieser Wert trotz zweier Weltkriege und Völkermorde bei unter 1 %. Die Mordrate liege heute in den westlichen Ländern bei 1:100.000 pro Jahr, im Mittelalter lag sie um zwei Größenordnungen höher. Als Gründe führt er u. a. an: Einführung staatlicher Gerichte, höhere ethische Standards (Menschenrechte), höherer Lebensstandard, größere Gemeinschaften, Zurückdrängen irrationaler Heilslehren.
Siehe dazu z. B. die Rezension von Armin Pfahl-Traughber unter:
www.hpd.de/node/12274