Anmerkungen Kapitel VII: Überlegungen zu einem alternativen Welt- und Menschenbild

Überlegungen zu einem alternativen Welt- und Menschenbild

Warum ich kein Christ sein will”, Uwe Lehnert

1 Edgar Dahl: Macht Geld glück­lich? Das Wohl­stands­pa­ra­dox. In: Spek­trum der Wis­sen­schaft, Mai 2008, S. 84–87.

Studie der Hum­boldt Uni­ver­si­tät Berlin: Wer sich sozial enga­giert, lebt und stirbt zufriedener:
www.hu-berlin.de/de/pr/nachrichten/archiv/nr1603/pm_160308_00

2 Die Ant­wor­ten aus den Fra­ge­bo­gen wurden der Zeit­schrift des Deut­schen Hoch­schul­ver­bands »For­schung & Lehre« der Jahr­gänge 1997 bis 2005 entnommen.

3 Heiko Ernst im Gespräch mit der Zeit­schrift »dies­seits – Zeit­schrift für Huma­nis­mus und Auf­klä­rung«, 2007, Heft 3. Heiko Ernst ist auch Autor des Buches »Das gute Leben. Der ehr­li­che Weg zum Glück«, Ull­stein Taschen­buch, 2005, in dem er die hier zitier­ten Gedan­ken detail­lier­ter aus­führt und begrün­det. Abge­druckt ist das lesens­werte Inter­view auch im Huma­nis­ti­schen Pres­se­dienst, 23.08.2007:
www.hpd.de/node/2587

4 Michael Schmidt-Salo­mon: Mani­fest des evo­lu­tio­nä­ren Huma­nis­mus – Plä­doyer für eine zeit­ge­mäße Leit­kul­tur. Alibri Verlag, Aschaf­fen­burg 2005, 181 S., hier S. 26–27.

5 Peter Singer: Je mehr wir für andere leben, desto zufrie­de­ner leben wir. In: Dahl, E. (Hrsg.): Brau­chen wir Gott? Moderne Texte zur Reli­gi­ons­kri­tik. Hirzel Verlag, Stutt­gart 2005, 174 S., hier S. 159–160.

6 Brock­haus mul­ti­me­dial pre­mium 2010, wis­sens­me­dia Gmbh, Gütersloh/München, und Inter­net-Lexi­kon Wiki­pe­dia: Stich­wort Menschenrechte.

7 Michael Schmidt-Salo­mon: Erkennt­nis aus Enga­ge­ment – Grund­le­gun­gen zu einer Theo­rie der Neo­mo­derne. Alibri Verlag, Aschaf­fen­burg 1999, 486 S., hier Kap. 3.2.1.

8 Helmut Fink (Hrsg.) Der neue Huma­nis­mus – Wis­sen­schaft­li­ches Men­schen­bild und säku­lare Ethik. Alibri Verlag, Aschaf­fen­burg 2010, 218 S.; hier Seite 10f.

Rezen­sion und Über­blick zum Inhalt im Huma­nis­ti­schen Pres­se­dienst, 25.11.2010:
www.hpd.de/node/10732

9 Diese The­ma­tik habe ich auch in einem Bei­trag für den Huma­nis­ti­schen Pres­se­dienst behan­delt: Was glaubt jemand, der nicht glaubt? Huma­nis­ti­scher Pres­se­dienst, 18.10.2017:
www.hpd.de/artikel/glaubt-jemand-nicht-glaubt-14893

Eine kür­zere Fas­sung dieses Arti­kels erschien im Ber­li­ner »Tages­spie­gel«, 14.10.2018: Athe­is­mus heute – Was glaubt jemand, der nicht glaubt?
www.tagesspiegel.de/wissen/atheismus-heute-was-glaubt-jemand-der-nicht-glaubt/20443404-all.html

10 Michael Schmidt-Salo­mon: Mani­fest des evo­lu­tio­nä­ren Huma­nis­mus (siehe Anm. 4), hier S. 156–159.

11 Joa­chim Kahl: Welt­li­cher Huma­nis­mus – Eine Phi­lo­so­phie für unsere Zeit. LIT Verlag, Berlin 2009, 260 S., 4., kor­ri­gierte Auf­lage. Kahl ist weit über die Gren­zen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land bekannt gewor­den durch sein Buch »Das Elend des Chris­ten­tums oder Plä­doyer für eine Huma­ni­tät ohne Gott«, das bereits 1968 erschien, starke Reso­nanz in Kirche und Öffent­lich­keit aus­löste und das sich – nach Anga­ben des Autors – etwa hun­dert­drei­ßig­tau­send Mal ver­kaufte. (Siehe auch Anm. 50 zu Kapi­tel VI!) Kahl pro­mo­vierte 1967 zum Doktor der Theo­lo­gie, die ihn – wie er in seinen auto­bio­gra­phi­schen Noti­zen ver­merkt – zum Athe­is­mus führte. Nach seiner Pro­mo­tion trat er aus der Kirche aus. Was Kahl in meinen Augen so beein­dru­ckend macht, ist seine intel­lek­tu­elle Red­lich­keit, die ihn auf die von ihm erkannte Wahr­heit ver­pflich­tete. Er gab für seine Über­zeu­gung eine Kar­riere als Theo­loge an der Uni­ver­si­tät auf, die ihm seinen Lebens­weg mate­ri­ell und im Gefüge unse­rer aka­de­mi­schen Welt anse­hens­mä­ßig gewiss leich­ter und beque­mer gemacht hätte. Es ist dies eine Hal­tung, die alle Ach­tung ver­dient, leider nur von weni­gen gezeigt wird.

12 Nina von Har­den­berg: Ver­ur­teilt zum Leben – Ster­be­hilfe-Dis­kus­sion. Süd­deut­sche Zei­tung, 21.06.2008/17.05.2010:
www.sueddeutsche.de/politik/sterbehilfe-diskussion-verurteilt-zum-leben‑1.182268

13 Uwe-Chris­tian Arnold: Letze Hilfe – ein Plä­doyer für das selbst­be­stimmte Ster­ben. Unter Mit­ar­beit von Michael Schmidt-Salo­mon. Rowohlt Verlag, Rein­bek bei Ham­burg 2014, 1. Aufl., 240 S. Hier eine Bespre­chung des Buches:
www.hpd.de/artikel/10171

14 Neuer hip­po­kra­ti­scher Eid – “Ich schwöre, … den Willen und die Würde des Pati­en­ten zu achten”. Der Spie­gel, 20.10.2017:
www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/hippokratischer-eid-fuer-aerzte-ueberarbeitet-a-1173866.html

15 § 217 StGB Geschäfts­mä­ßige För­de­rung der Selbst­tö­tung. (1) Wer in der Absicht, die Selbst­tö­tung eines ande­ren zu för­dern, diesem hierzu geschäfts­mä­ßig die Gele­gen­heit gewährt, ver­schafft oder ver­mit­telt, wird mit Frei­heits­strafe bis zu drei Jahren oder mit Geld­strafe bestraft. (2) Als Teil­neh­mer bleibt straf­frei, wer selbst nicht geschäfts­mä­ßig han­delt und ent­we­der Ange­hö­ri­ger des in Absatz 1 genann­ten ande­ren ist oder diesem nahesteht.

Das Gesetz gilt vielen Juris­ten als mit der Ver­fas­sung nicht ver­ein­bar. Über den Vor­wurf der Ver­fas­sungs­wid­rig­keit des der­zei­ti­gen § 217 StGB will dem­nächst das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt entscheiden.

16 Aus einem frü­he­ren Posi­ti­ons­pa­pier der Deut­schen Gesell­schaft für Huma­nes Ster­ben. Ent­hal­ten ist dieser Text auch in einer Peti­tion an das Euro­päi­sche Parlament:
www.dghs.de/fileadmin/user_upload/Dateien/PDF/Petition_EU-Parlament.pdf

17 Bou­de­wijn Chabot und Chris­tian Walt­her: Ausweg am Lebens­ende: Ster­be­fas­ten — Selbst­be­stimm­tes Ster­ben durch Ver­zicht auf Essen und Trin­ken. Ernst Rein­hardt Verlag 2017, 5. Auf­lage, 200 S.

In Berlin küm­mern sich sog. Home-Care-Ärzte um Ster­bende. Sie bera­ten und ver­sor­gen zusam­men mit Pfle­ge­per­so­nal Men­schen in ihrer letz­ten Lebens­phase zu Hause. Nähe­res dazu und Adres­sen von Ärzten hier:
homecareberlin.de

18 Spie­gel-Inter­view mit Dr. Michael de Ridder vom 06.11.2011. Siehe unter:
www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/aerztlich-assistierter-suizid-sterbehilfe-ist-ein-hochindividueller-akt-a-795186.html

Auf zwei wei­tere wich­tige Bücher von M. de Ridder ist hinzuweisen:

Wie wollen wir ster­ben? Ein ärzt­li­ches Plä­doyer für eine neue Ster­be­kul­tur in Zeiten der Hoch­leis­tungs­me­di­zin. Pan­theon Verlag, 2011, 320 S.

Abschied vom Leben: Von der Pati­en­ten­ver­fü­gung bis zur Pal­lia­tiv­me­di­zin. Ein Leit­fa­den. Pan­theon Verlag, 2017, 224 S.

19 Sollte Ster­be­hilfe Ihrer Mei­nung nach in Deutsch­land erlaubt werden? Sta­tista – Das Sta­tis­tik-Portal. de.statista.com/statistik/daten/studie/442893/umfrage/umfrage-zum-thema-legalisierung-von-sterbehilfe-nach-altersgruppen/

20 Walter Jens, Hans Küng u. a.: Men­schen­wür­dig Ster­ben. Ein Plä­doyer für Selbst­ver­ant­wor­tung. Piper Verlag, Mün­chen 1995, 2. Auf­lage, 220 S.

21 Ster­be­hilfe – Ein Signal von Niko­laus Schneider:
www.hpd.de/node/19070

Ster­be­hil­fe­de­batte: Vor­gän­ger Huber unter­stützt EKD-Rats­chef Schneider«:
www.evangelisch.de/inhalte/108332/17–07–2014/sterbehilfedebatte-vorgaenger-huber-unterstuetzt-ekd-ratschef-schneider

22 Hier eine Zusam­men­stel­lung Über­blick geben­der Bei­träge zur Pro­ble­ma­tik der Ster­be­hilfe. Die Arti­kel sind teil­weise schon vor der Ver­ab­schie­dung des § 271 ver­fasst worden. Bezüg­lich ihrer Argu­men­ta­tion haben sie nichts an Rele­vanz eingebüßt:

Bet­tina Schöne-Sei­fert: Wenn es ganz uner­träg­lich wird. In FAZ, 05.11.2014:
www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/sterbehilfe-debatte-wenn-es-ganz-unertraeglich-wird-13249733.html

Mein Ende gehört mir – Bünd­nis für Selbst­be­stim­mung bis zum Lebensende.

www.letzte-hilfe.de

Edgar Dahl: Mein Ende gehört mir. Huma­nis­ti­scher Pres­se­dienst, 14.05.2016:

www.hpd.de/artikel/11607

Zu erwäh­nen ist auch das eBook von Edgar Dahl: Dem Tod zur Hand gehen. Ein Plä­doyer für den ärzt­lich-assis­tier­ten Suizid. Verlag Edgar Dahl, 2014, 62 Seiten, Kindle-Edi­tion (nicht mehr erhältlich).

Ingrid Mat­thäus-Maier: Das Recht auf Selbst­be­stim­mung gilt auch für das eigene Ster­ben. Huma­nis­ti­scher Pres­se­dienst, 06.08.2015:
www.hpd.de/artikel/12044

Hart­mut Wewet­zer: Wer Ster­be­hilfe akzep­tiert. Tages­spie­gel, 07.07.2016:
www.tagesspiegel.de/wissen/sterbehilfe-euthanasie-wird-mehr-und-mehr-akzeptiert/13840436.html

Eli­sa­beth Nolde: Wer Ster­be­fas­ten unter­stützt, leis­tet womög­lich Bei­hilfe zur Selbst­tö­tung. Medi­cal Tribune:
www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/wer-sterbefasten-unterstuetzt-leistet-womoeglich-beihilfe-zur-selbsttoetung/

23 Zwei bewe­gende Essays für die Zulas­sung der Prä­im­plan­ta­ti­ons­dia­gnos­tik erschie­nen im Wochen­ma­ga­zin »Der Spiegel«.

Eber­hard Schwin­ger: Ende einer Farce – Der Embryo­nen­schutz soll Leben schüt­zen, aber kann Men­schen scha­den. Spie­gel, 28/2010, S. 116–117.
www.spiegel.de/spiegel/print/d‑71558828.html

Eva Men­asse: Zell­hau­fen mit Poten­tial – Ein Verbot der Prä­im­plan­ta­ti­ons­dia­gnos­tik ist nicht christ­lich, son­dern falsch. Spie­gel«, 44/2010, S. 140–142.
www.spiegel.de/spiegel/print/d‑74822669.html

24 »Christ­li­che« Lan­des­re­gie­run­gen haben sich zunächst sehr restrik­tiv ver­hal­ten, indem sie die vor­ge­schrie­be­nen Ethik­kom­mis­sio­nen sehr zöger­lich ein­ge­rich­tet und damit die Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren an dieser Stelle blo­ckiert hatten. Obwohl das Gesetz 2011 in Kraft trat, wurden erst 2016 die letz­ten Kom­mis­sio­nen gegrün­det. Inzwi­schen sind für alle Länder Ethik­kom­mis­sio­nen vor­han­den. Unter­schied­li­che reli­giöse bzw. welt­an­schau­li­che Auf­fas­sun­gen bezüg­lich der PID bestehen nach wie vor. Zum der­zei­ti­gen Stand siehe zum Beispiel:

Arbeits­ge­mein­schaft Prä­im­plan­ta­ti­ons­dia­gnos­tik in Deutsch­land im BRZ (Bun­des­ver­band Repro­duk­ti­ons­me­di­zi­ni­scher Zen­tren Deutsch­lands e. V.)
www.präimplantationsdiagnostik-in-deutschland.de

Bei­spiel für die Zusam­men­set­zung einer län­der­über­grei­fen­den Ethik­kom­mis­sion für Baden-Würt­tem­berg, Hessen, Rhein­land-Pfalz, Saar­land, Sach­sen und Thüringen:

Ethik­kom­mis­sion für Prä­im­plan­ta­ti­ons­dia­gnos­tik bei der Lan­des­ärz­te­kam­mer Baden-Württemberg:
www.aerztekammer-bw.de/20buerger/50pid-kommission/

25 Nor­bert Hoers­ter: Ethik des Embryo­nen­schut­zes – Ein rechts­phi­lo­so­phi­scher Essay. Phil­ipp Reclam jun., Stutt­gart 2002, 136 S.

Ethik­de­batte – Edgar Dahl: Die Würde des Men­schen ist antast­bar. Spie­gel, 17.04.2010:
www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/ethik-debatte-die-wuerde-des-menschen-ist-antastbar-a-685376.html

26 Zum huma­nis­ti­schen Selbst­ver­ständ­nis siehe hier:
www.humanismus.de/sites/humanismus.de/files/Humanistisches_Selbstverstaendnis_2015-web.pdf

HVD soll in Berlin Kör­per­schafts­sta­tus erhal­ten. Huma­nis­ti­scher Pres­se­dienst, 15.11.2017:
www.hpd.de/artikel/hvd-soll-berlin-koerperschaftsstatus-erhalten-14988

Kör­per­schafts­rechte sind eine beson­dere Aus­zeich­nung und Ver­ant­wor­tung! Huma­nis­ti­scher Pres­se­dienst, 15.01.2018:
www.hpd.de/artikel/koerperschaftsrechte-sind-besondere-auszeichnung-und-verantwortung-15173

Hin­weise zu einem para­do­xen Rechts­in­sti­tut – Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten als Kör­per­schaf­ten des öffent­li­chen Rechts? Huma­nis­ti­scher Pres­se­dienst, 02.03.2018:
www.hpd.de/artikel/religionsgemeinschaften-koerperschaften-des-oeffentlichen-rechts-15334

K. d. ö. R.: Ein Grund zur Freude oder zum Bedau­ern? Huma­nis­ti­scher Pres­se­dienst, 12.03.2018:
www.hpd.de/artikel/k‑d-oe-r-grund-zur-freude-oder-zum-bedauern-15364

27 Das Urteil ist hier nach­zu­le­sen. Es ver­fügte die Trennung!
www.frei-denken.ch/news/2009–10–06/bger-kruzifixurteil-cadro-1990-deutsch
www.frei-denken.ch/ziele/trennung-von-schule-und-religion

28 Die voll­stän­dige Fas­sung befand sich unter www.wissenbloggt.de/?page_id= 10526 (ist aber nicht mehr auf­find­bar; Stand 12.02.2023).
Betei­ligt waren etwa 150 Mit­glie­der der Face­book-Gruppe »Initia­tive Humanismus«.

29 Man betrachte z. B. die Zusam­men­set­zung des Fern­seh­rats des ZDF. Von den welt­an­schau­li­chen Grup­pie­run­gen sind ledig­lich die Evan­ge­li­sche Kirche, die Katho­li­sche Kirche und der Zen­tral­rat der Juden ver­tre­ten. Das­selbe gilt für die Fern­seh­aus­schüsse der ARD-Sender. Glei­ches gilt auch für die Hör­funk­pro­gramme, ob z. B. Baye­ri­scher Hör­funk oder Deutsch­land­funk, ver­tre­ten sind immer nur Evan­ge­li­sche und Katho­li­sche Kirche und Zen­tral­rat der Juden bzw. Israe­li­sche Kul­tus­ge­mein­den. In zwei oder drei Fällen inzwi­schen auch mal ein Ver­tre­ter mus­li­mi­scher oder athe­is­tisch-huma­nis­ti­scher Gruppierungen.

30 Cars­ten Frerk: Kir­chen­re­pu­blik Deutsch­land – Christ­li­cher Lob­by­is­mus. Alibri Verlag Aschaf­fen­bug, 2015, 303 S.
www.amazon.de/Kirchenrepublik-Deutschland-Carsten-Frerk/dp/3865691900

Rezen­sion dazu:
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31 Aus­führ­lich behan­dele ich diese The­ma­tik auch in einem Vor­trag, den ich in Stutt­gart am 21. Mai 2015 auf Ein­la­dung der gbs-Regio­nal­gruppe Stutt­gart im Rahmen der Huma­nis­ten­tage hielt, die par­al­lel zum Evan­ge­li­schen Kir­chen­tag stattfanden:

Die (un)heimliche Macht der Kir­chen – Über den unver­än­dert großen Ein­fluss der Kir­chen in Deutschland.
www.warum-ich-kein-christ-sein-will.de/aktuelles/

Siehe auch das lesens­werte Buch von:
Alfred Kosing: Im Schat­ten des Kreu­zes – Der Ein­fluss der Kirche auf Staat und Gesell­schaft. verlag am park, Berlin 2010, 284 S.

32 Offe­ner Brief der Giord­ano-Bruno-Stif­tung u. a. an die Rich­te­rin­nen und Rich­ter des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts vom 20.01.2011, in dem die rich­ter­li­che Unab­hän­gig­keit gefähr­det gese­hen wird, weil über den Arbeits­kreis »Foyer Kirche und Recht« regel­mä­ßig Arbeits­ge­sprä­che z. B. zwi­schen Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt und den beiden Kir­chen statt­fin­den. Brief­wech­sel zwi­schen dem Spre­cher der Giord­ano-Bruno-Stif­tung, Michael Schmidt-Salo­mon, und dem Prä­si­den­ten des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts, Andreas Voß­kuhle, ein­seh­bar unter:
www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/hinkende-trennung-kirche-justiz

33 Acht Rich­ter des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts haben päpst­li­che Orden für Ver­dienste um die katho­li­sche Kirche ver­lie­hen bekom­men. Siehe die Aus­füh­run­gen dazu in Cars­ten Frerk: Kir­chen­re­pu­blik (siehe Anm. 30!), hier S. 295. Frerk führt die sieben Rich­ter nament­lich auf, ein achter ist inzwi­schen dazu gekom­men (per­sön­li­che Mit­tei­lung von Cars­ten Frerk). Die Deko­rier­ten gehö­ren fast alle dem Zwei­ten Senat an, der für Kir­chen­fra­gen zustän­dig ist.

34 Klamm­heim­lich – Unsere Rich­ter­wahl ist unde­mo­kra­tisch. Zeit Online, 13.12.2014:
www.zeit.de/2014/49/bundesverfassungsgericht-bundestag-richter-wahl

(Um den Arti­kel kos­ten­los lesen zu können, bedarf es einer schnell erle­dig­ten Regis­trie­rung durch Ein­gabe der eige­nen E‑Mail-Adresse und eines Passwortes.)

35 Inter­net­auf­tritt des »Koor­di­nie­rungs­rat säku­la­rer Orga­ni­sa­tio­nen«, dort wei­tere Informationen:
www.korso-deutschland.de/

KORSO hat Ende Juli 2017 sog. Wahl­prüf­steine zur Bun­des­tags­wahl am 24. Sep­tem­ber 2017 an 14 Par­teien ver­schickt. Die Ant­wor­ten der Par­teien sind im Fol­gen­den the­ma­tisch geord­net auf­ge­führt. Die Wahl­prüf­steine lassen anhand der gestell­ten Fragen einer­seits die Inter­es­sen der säku­la­ren Orga­ni­sa­tio­nen erken­nen, ande­rer­seits die Hal­tung der Par­teien zu Fragen der Reli­gion bzw. Säku­la­ri­sie­rung der Gesellschaft:
www.korso-deutschland.de/media/2017/09/KORSO-Wahlpruefsteine-Antworten2017.pdf

36 Säku­lare sind sicht­bar gewor­den. Inter­view mit Helmut Fink, Vor­sit­zen­der des KORSO, 13.03.2017:
www.hpd.de/artikel/saekulare-sind-sichtbarer-geworden-14191

37 Inter­view in der Zeit­schrift »dies­seits«, 2014, Heft 1.
www.diesseits.de/perspektiven/saekulare-gesellschaft/1387148400/korso-vorsitzender-vorarbeit-geleistet.

38 Säku­la­res Forum Hamburg:
www.sf-hh.org/home/grundsatzerklaerung.php

Siehe unter »Grund­satz­er­klä­rung« und »Unsere Forderungen«.

39 Die Neu­re­ge­lung des ZDF-Staats­ver­tra­ges geht auf ein Urteil des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts vom 25.03.2014 zurück. Nach­zu­le­sen ist das Urteil hier:
www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2014/03/fs20140325_1bvf000111.html

Hier Pres­se­stim­men zum Urteil:
Inak­zep­ta­ble Aus­gren­zung kon­fes­si­ons­freier Bür­ge­rin­nen und Bürger. Giord­ano Bruno Stif­tung, 27.03.2015:
www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/zdf-staatsvertrag

ZDF-Staats­ver­trag ist ver­fas­sungs­wid­rig. Süd­deut­sche Zei­tung, 25.03.2014:
www.sueddeutsche.de/medien/zu-grosser-einfluss-von-staat-und-politik-zdf-staatsvertrag-ist-verfassungswidrig‑1.1921195

ZDF-Staats­ver­trag ver­fas­sungs­wid­rig – Irr­sinn hinter Tape­ten­tü­ren. Südd. Zeitg., 25.03.2014:
www.sueddeutsche.de/medien/zdf-staatsvertrag-verfassungswidrig-irrsinn-hinter-tapetentueren‑1.1921555

Ver­fas­sungs­ge­richt: Poli­tik hat zu viel Ein­fluss auf öffent­lich-recht­li­chen Rund­funk. Ber­li­ner Tages­spie­gel, 25.03.2014:
www.tagesspiegel.de/medien/urteil-zum-zdf-staatsvertrag-verfassungsgericht-politik-hat-zu-viel-einfluss-auf-oeffentlich-rechtlichen-rundfunk/9663170.html

40 Aus­führ­li­cher behan­dele ich diese The­ma­tik, ein­schließ­lich damit ver­bun­de­ner Rege­lun­gen, unter dem Titel »Tren­nung von Staat und Reli­gion erfor­der­lich«. Huma­nis­ti­scher Pres­se­dienst, 11.10.2013:
www.hpd.de/node/16922

41 Mehr­heit für Tren­nung von Kirche und Poli­tik. Mit Bezug auf einen Bericht der Konrad-Ade­nauer-Stif­tung. Huma­nis­ti­scher Pres­se­dienst, 03.08.2012:
www.hpd.de/node/13875

42 Ger­hard Czer­mak: Das Böcken­förde-Dilemma. Huma­nis­ti­scher Pres­se­dienst, 04.09.2017:
www.hpd.de/artikel/boeckenfoerde-dilemma-14758

Sehr lesens­wert i. d. Z. ist auch der Bei­trag von Udo End­ru­scheit: Reli­gion und repu­bli­ka­ni­scher Staat:
www.hpd.de/artikel/religion-und-republikanischer-staat-15014

Siehe auch:
Horst Dreier: Säku­la­ri­sie­rung und Sakra­li­tät – Zum Selbst­ver­ständ­nis des moder­nen Ver­fas­sungs­staa­tes. Verlag Mohr Sie­beck, 2013, 151 S.

Horst Dreier: Staat ohne Gott? – Reli­gion in der säku­la­ren Moderne. Verlag C. H. Beck, Mün­chen 2018, 256 S.

Sehr anhö­rens­wert ist ein 45-min. Vor­trag von Horst Dreier, den er zu seinem Buch »Staat ohne Gott? …« hielt:   https://youtu.be/R77Haa3T_C0

Detlef Pol­lack, Ger­hard Wegner (Hrsg.): Die soziale Reich­weite von Reli­gion und Kirche – Bei­träge zu einer Debatte in Theo­lo­gie und Sozio­lo­gie. Ergon Verlag, Würz­burg 2017, 316 S.

Gunnar Folke Schup­pert: Gover­nance of Diver­sity – Zum Umgang mit kul­tu­rel­ler und reli­giö­ser Plu­ra­li­tät in säku­la­ren Gesell­schaf­ten. Campus Verlag, Frankfurt/New York 2017, 279 S.

43 Der Begriff Leit­kul­tur wurde von dem Göt­tin­ger Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Bassam Tibi geprägt, später dann von Michael Schmidt-Salo­mon auf­ge­grif­fen und zum Thema ver­schie­de­ner dies­be­züg­li­cher Vor­träge gemacht. Siehe im Inter­net unter
www.politik-poker.de/leitkultur-humanismus-und-aufklaerung.php
In diesem Vor­trag aus dem Jahr 2005/2006 führte er schon damals ganz ähn­li­che Gedan­ken aus.

Bassam Tibi: Leit­kul­tur als Wer­te­kon­sens – Bilanz einer miss­glück­ten deut­schen Debatte. Bun­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung, 26.05.2002:
www.bpb.de/apuz/26535/leitkultur-als-wertekonsens

Wolf­gang Thierse: Warum wir eine kul­tu­relle Iden­ti­tät brau­chen. Zeit­schrift Cicero, 21.12.2017:
www.cicero.de/kultur/%20AfD-Leitkultur-deutsche-Leitkultur-SPD-Wolfgang-Thierse

Jürgen Fritz: 4 Gründe für eine deut­sche Leit­kul­tur. The Euro­pean – Das Debat­ten-Maga­zin, 27.05.2017:
www.theeuropean.de/juergen-fritz/12261-gibt-es-eine-deutsche-kultur

44 Michael Schmidt-Salo­mon: Reli­gi­ons­frei­heit ist kein Frei­brief. derStandard.at, 24.12.2016:
www.derstandard.at/2000049788218/Philosoph-Michael-Schmidt-Salomon-Religionsfreiheit-ist-kein-Freibrief

Udo End­ru­scheit: Reli­gion und repu­bli­ka­ni­scher Staat. Huma­nis­ti­scher Pres­se­dienst, 22.11.2017:
www.hpd.de/artikel/religion-und-republikanischer-staat-15014

Horst Dreier: Deutsch­land muss reli­giöse Zumu­tun­gen ertra­gen. Süd­deut­sche Zei­tung, 27.11.2015:
www.sueddeutsche.de/kultur/serie-was-ist-deutsch-deutschland-muss-religioese-zumutungen-ertragen‑1.2755725

45 Als Über­blick über die phi­lo­so­phi­schen, wis­sen­schaft­li­chen und tech­ni­schen Fragen bietet sich der Ein­trag bei Wiki­pe­dia zum Stich­wort »Trans­hu­ma­nis­mus« an.

Eine umfas­sende Dis­kus­sion der Aspekte des Trans­hu­ma­nis­mus brachte die Zeit­schrift »Auf­klä­rung und Kritik«, Heft 3, 2015 der Gesell­schaft für kri­ti­sche Phi­lo­so­phie. Nach­fol­gend das aus­führ­li­che Vor­wort zu diesem Heft, das aus­schließ­lich dem Trans­hu­ma­nis­mus gewid­met ist:
www.gkpn.de/AuK3-2015_Vorwort-GKP-HP.pdf

Bernd Vowin­kel: Wissen statt Glau­ben! Das Welt­bild des neuen Huma­nis­mus. Lola Books GbR, Berlin 2018, 423 S. Hier Kapi­tel 7.1: Die Zukunft des Men­schen: Trans­hu­ma­nis­mus (S. 321ff). Das Kapi­tel behan­delt die ethi­schen Grund­la­gen, die Tech­no­lo­gien des T., die Mög­lich­kei­ten der Gen­tech­nik, Pro­the­tik und neu­ro­nale Implan­tate, Nano­ro­bo­ter und Kyronik:
www.amazon.de/Wissen-statt-Glauben-Weltbild-Humanismus/dp/394420333X

46 Eine Pille, die Men­schen mora­li­scher macht. Die Welt, 07.04.2011:
www.welt.de/gesundheit/article13103160/Eine-Pille-die-Menschen-moralischer-macht.html

47 Peter Slo­ter­dijk: Regeln für den Men­schen­park: Ein Ant­wort­schrei­ben zu Heid­eg­gers Brief über den Huma­nis­mus. Suhr­kamp Taschen­buch, 1999, 60 S., Sonderdruck.

48 Der US-ame­ri­ka­ni­sche Psy­cho­loge Steven Pinker hat in seinem Buch »Gewalt – Eine neue Geschichte der Mensch­heit«, S. Fischer Verlag, Frank­furt 2011, 1212 S., nach­ge­wie­sen, dass – ent­ge­gen der weit ver­brei­te­ten kul­tur­pes­si­mis­ti­schen Deu­tun­gen der Geschichte – die Gewalt im Laufe der Geschichte abge­nom­men hat. Diese ange­sichts der allent­hal­ben zu beob­ach­ten­den krie­ge­ri­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen auf den ersten Blick über­ra­schende Behaup­tung kann er mit einer Fülle von Daten bele­gen. So zeigt er auf, dass in der Stein­zeit zwi­schen 15 und 60 % der Men­schen durch Mord oder schwere Ver­let­zun­gen auf­grund von Aus­ein­an­der­set­zun­gen star­ben. Im letz­ten Jahr­hun­dert lag dieser Wert trotz zweier Welt­kriege und Völ­ker­morde bei unter 1 %. Die Mord­rate liege heute in den west­li­chen Län­dern bei 1:100.000 pro Jahr, im Mit­tel­al­ter lag sie um zwei Grö­ßen­ord­nun­gen höher. Als Gründe führt er u. a. an: Ein­füh­rung staat­li­cher Gerichte, höhere ethi­sche Stan­dards (Men­schen­rechte), höhe­rer Lebens­stan­dard, grö­ßere Gemein­schaf­ten, Zurück­drän­gen irra­tio­na­ler Heilslehren.

Siehe dazu z. B. die Rezen­sion von Armin Pfahl-Traugh­ber unter:
www.hpd.de/node/12274