Anmerkungen Kapitel V: Nachdenken über Gott, Gottesglauben und Moral

Nachdenken über Gott, Gottesglauben und Moral

Warum ich kein Christ sein will”, Uwe Lehnert

1 Weltan­schau­un­gen in Deutsch­land – Reli­gion­szuge­hörigkeit­en im Jahr 2016: Kon­fes­sions­frei 36,2 % (1987: 15,5 %); Katholisch 28,5 %; Evan­ge­lisch 26,5 %; Kon­fes­sion­s­ge­bun­dene Mus­lime 4,9 %; Son­stige Reli­gion­szuge­hörigkeit 3,9 %. Die Kon­fes­sions­freien bilden also inzwis­chen die größte weltan­schauliche Gruppe. Quelle: www.fowid.de – Reli­gion­szuge­hörigkeit­en in Deutsch­land 2016; 04.09.2017:
www.fowid.de/meldung/religionszugehoerigkeiten-deutschland-2016

Prozen­tualer Anteil der Chris­ten in Berlin:

Evan­ge­lis­che Kirche 16 %, katholis­che Kirche 9 %

Quelle: Sen­at­sant­wort der Jus­tizse­n­atsver­wal­tung auf eine Linken-Anfrage aus dem Abge­ord­neten­haus. Mel­dung des Berlin­er Tagesspiegels vom 05.01.2018

Kirchenaus­tritte:

Jahr Evan­gel. Kirche Kathol. Kirche Gesamtzahl
2010 145.240 181.193 326.433
2011 141.497 126488 267985
2012 138.195 118.335 256.530
2013 176.551 178.805 355.356
2014 270.003 217.716 487.719
2015 211.264 181.925 393.189
2016 190.000 162.093 352.093

Quelle: www.fowid.de/meldung/kirchenaustritte-evangelische-und-katholische-kirche

Gottes­di­en­st­be­suche:
Katholis­che Kirche: de.statista.com/statistik/daten/studie/2637/umfrage/anzahl-der-katholischen-gottesdienstbesucher-seit-1950/

Evan­ge­lis­che Kirche:
www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/kirch_leben_2015.pdf

Siehe auch:

Gottes­di­en­st­be­such in Wes­teu­ropa; 16.11.2017:
www.fowid.de/meldung/gottesdienstbesuch-westeuropa

Die Forschungs­gruppe FOWID ver­fol­gt das Ziel, umfassende empirische Infor­ma­tio­nen zu allen Aspek­ten von Weltan­schau­un­gen religiös­er oder poli­tis­ch­er Art zu erheben, auszuw­erten und öffentlich zugänglich zu machen. Das Date­nar­chiv enthält umfan­gre­ich­es Mate­r­i­al aus empirischen Stu­di­en und das Textarchiv zahlre­iche Artikel, Auf­sätze und Inter­views. FOWID ist ein Pro­jekt der Gior­dano Bruno Stiftung.

EKD-Experte: Men­schen driften weit­er in Säku­lar­ität ab. evangelisch.de, 17.04.2018:
www.evangelisch.de/inhalte/149616/17–04–2018/ekd-experte-menschen-saekularitaet

2 »Kom­pass – Sol­dat in Welt und Kirche«, Zeitschrift des katholis­chen Mil­itär­bischofs, Heft 9/2009. Zitiert nach Alfred Kos­ing: Im Schat­ten des Kreuzes, Berlin 2010, S. 10. Es han­delt sich um eine Auf­fas­sung, die der Poli­tik­er Gre­gor Gysi bis vor kurzem noch wieder­holt in Inter­views und Talk­shows geäußert hat.

3 Per­sön­liche Mit­teilung von Univ. Prof. Dr. Dr. Ger­hard E. Ort­ner, Fer­nuni­ver­sität Hagen.

4 Glaube, Reli­gion und Werte in Europa; 20.12.2011:
www.fowid.de/meldung/glaube-religion-und-werte-europa

Zur Ver­bre­itung der weltweit­en Got­t­losigkeit siehe: »In Gottes Namen«. In: Der Spiegel, 53/2015, S. 113:
www.spiegel.de/spiegel/print/d‑140604381.html

5 Aus­führlich­er dargestellt in dem Beitrag »Durch­schautes Spiel mit trügerischen Zahlen«. Siehe:
www.hpd.de/node/18343

6 Siehe hier z. B. das neueste Buch von Stephen Hawk­ing und Leonard Mlodi­now: Der große Entwurf – Eine neue Erk­lärung des Uni­ver­sums. Rowohlt Ver­lag 2010, 2. Auflage, 192 S. Die Autoren vertreten die These, dass das Uni­ver­sum sich selb­st erschaf­fen haben kön­nte. (Vgl. dazu auch die Aus­führun­gen in Kap. III, 1!)

7 Siehe z. B. die 13. Enzyk­li­ka »Fides und Ratio«, in der Papst Johannes Paul II. verkün­det, »Glaube und Ver­nun­ft sind die bei­den Flügel, mit denen sich der men­schliche Geist zur Betra­ch­tung der Wahrheit erhebt« (vorgelegt im Okto­ber 1998). Er warnt darin vor ein­er auss­chließlich weltlich aus­gerichteten Wis­senschaft und Philoso­phie. Zugle­ich erteilt er dem Denken der Post­mod­erne, das ohne Tran­szen­denz und Gott auskomme, eine klare Absage. Eine prag­ma­tisch ori­en­tierte Forschung ohne Bezug zu den let­zten Sin­n­fra­gen könne sich – so Papst Johannes Paul II. – in eine poten­tielle Zer­störerin des Men­schengeschlechts verwandeln:
w2.vatican.va/content/john-paul-ii/de/encyclicals/documents/hf_jp-ii_enc_14091998_fides-et-ratio.html

8 Einen Überblick über die Gottes­be­weise gibt zum Beispiel der Beitrag »Gottes­be­weis« des Inter­net-Lexikons Wikipedia. Ich habe diesem Beitrag einige Anre­gun­gen für meine Darstel­lung entnommen.

9 www.unicef.de/informieren/aktuelles/presse/2017/kindersterblichkeit-weltweit-unicef/151902
weltkirche.katholisch.de/Aktuelles/20161111_Aktionsplan_gegen_Hunger

Von dort Ver­weis auf weit­ere Quellen.

Die Zahle­nangaben sind zum Teil nicht iden­tisch. In der Ten­denz jedoch stim­men sie überein.

Unicef-Bericht – In Pak­istan stirbt eins von 22 Babys im ersten Monat. Süd­deutsche Zeitung, 20.02.2018:
www.sueddeutsche.de/gesundheit/unicef-bericht-jedes-jahr-sterben-millionen-babys-im-ersten-lebensmonat‑1.3874789

10 www.spiegel.de/panorama/verhungerte-jessica-das-maedchen-das-nie-existierte-a-344458.html
de.wikipedia.org/wiki/Mordfall_Jessica

11 Elie Wiesel: Die Nacht zu begraben, Elis­cha. Ver­lag Langen/Müller, 1986/2005, 352 S., hier S. 93–94.

12 Hans Küng: Cre­do – Das Apos­tolis­che Glaubens­beken­nt­nis – Zeitgenossen erk­lärt. Piper Ver­lag, München 1992, 254 S., hier S. 42–43.

13 Johann Wolf­gang Goethe: Aus meinem Leben – Dich­tung und Wahrheit. Erster Teil, Erstes Buch. Ham­burg­er Aus­gabe, Band IX, S. 30–31.

14 Papst Johannes Paul II. am 11.12.2002 in ein­er Predigt im Rah­men ein­er sein­er Gen­er­alau­dien­zen, zitiert nach L’Osservatore Romano (deutsche Fas­sung) vom 20.12.2002. Im weit­eren Ver­lauf der Predigt begrün­det der Papst das Schweigen Gottes allerd­ings mit der Sünd­haftigkeit der Menschen:
w2.vatican.va/content/john-paul-ii/de/audiences/2002/documents/hf_jp-ii_aud_20021211.html

15 Was die Gott zuge­sproch­enen Eigen­schaften All­macht, All­wis­senheit und All­güte ange­ht, schlage man nach im Alten Tes­ta­ment unter Gen­e­sis 17,1; Psalmen 135, 6; Psalmen 33, 13–14; Hiob 37,16; Exo­dus 34,6; Psalmen 135,3; Deuteronomi­um 32,4. Dieses im Alten Tes­ta­ment beschriebene Gottes­bild wird im Neuen Tes­ta­ment von Jesus über­nom­men und bekräftigt.

16 Die Bibel – Altes und Neues Tes­ta­ment Ein­heit­süber­set­zung, gemein­sam hrsg. u. a. von den katholis­chen und evan­ge­lis­chen Kirchen Deutsch­lands, Öster­re­ichs und der Schweiz. Katholis­che Bibelanstalt GmbH, Stuttgart 1980. Hier im Abschnitt »Die Büch­er der Lehrweisheit und die Psalmen«, das erste Buch, S. 582f. Dort »Ijob« geschrieben.

17 Ich habe mich hier etwas am Text des Stich­worts Hiob, Lexikon Reli­gion, von Hartwig Weber, Rowohlt Taschen­buchver­lag, 2001, orientiert.

18 Aus­führlich kom­men­tiert diese ganze Prob­lematik z. B. Wal­ter Kauf­mann in seinem Buch »Der Glaube eines Ket­zers«, Szczes­ny Ver­lag, München 1965 (Über­set­zung aus dem Amerikanis­chen). Hier die Seit­en 151–183, Kapi­tel »Das Lei­den und die Bibel«. Die umfassend­ste mir bekan­nte Beschäf­ti­gung mit dieser The­matik liefert der Philosoph Ger­hard Strem­inger: Gottes Güte und die Übel der Welt. J. C. Mohr, Tübin­gen 1992, 442 S.

19 Wolf­gang Huber: Der christliche Glaube – Eine evan­ge­lis­che Ori­en­tierung. Güter­slo­her Ver­lagshaus, Güter­sloh 2008, 4. Auflage, 286 S. Hier die Seit­en 57 und 63.

20 Joseph Ratzinger: Ein­führung in das Chris­ten­tum. Kösel Ver­lag, München 2000, 5. Auflage, 366 S., hier S. 23. Siehe im Katholis­chen Kat­e­chis­mus unter dem Stich­wort: Gott der Allmächtige und dort unter: Gottes All­macht und das Übel. Sehr auf­schlussre­ich in dieser Hin­sicht ist fern­er der Kurz­text 324.

Kat­e­chis­mus der katholis­chen Kirche, zusam­mengestellt unter Leitung Kar­di­nals Joseph Ratzinger und hrsg. von Papst Johannes Paul II., 11.10.1992. Deutsche Aus­gabe erschienen im Old­en­bourg Ver­lag, München 1993, 816 S. Inzwis­chen sind 2003 und 2005 leicht verän­derte deutsche Aus­gaben, eben­falls im Old­en­bourg Ver­lag, erschienen.

21 Einen Überblick gibt Sikan­dar Sid­diqui: Brauchen Werte Gott? Ver­füg­bar über: www.fowid.de › Textarchiv:
www.researchgate.net/publication/307082431_Brauchen_Werte_Gott

22 Zitiert aus der Ein­heit­süber­set­zung (siehe Anm. 16!), ein­schließlich der Absatzgestal­tung. Eine nur ger­ingfügig mod­i­fizierte Vari­ante dieser Zehn Gebote find­et sich im 5. Buch Mose, dem Deuteronomi­um, Kapi­tel 5, Vers 6–21.

23 In der Auswahl kri­tisiert­er bzw. kom­men­tiert­er Bibel­stellen folge ich u. a. auch den Anre­gun­gen in den fol­gen­den Büch­ern: Karl­heinz Deschn­er: Aber­mals krähte der Hahn, Stuttgart 1968; Karl­heinz Deschn­er: Oben ohne – Für einen göt­ter­losen Him­mel und eine priester­freie Welt, Rein­bek bei Ham­burg 1999; Nor­bert Rohde: Abschied von der Bibel, Norder­st­edt 2004; Nor­bert Hoer­ster: Die Frage nach Gott, München 2005; Michael Schmidt-Salomon: Man­i­fest des evo­lu­tionären Human­is­mus, Aschaf­fen­burg 2005. Alle Bibelz­i­tate sind der Ein­heit­süber­set­zung entnommen.

24 Michael Schmidt-Salomon: Man­i­fest des evo­lu­tionären Human­is­mus – Plä­doy­er für eine zeit­gemäße Leitkul­tur. Alib­ri Ver­lag, Aschaf­fen­burg 2005, 181 S., hier Seite 67f.

25 Hans Küng: Was ich glaube. Piper Ver­lag, München 2009, Taschen­buch, 319 S., hier S. 29 und 36.

26 Mar­tin Luther: »Von den Juden und ihren Lügen«, erschienen bei Hans Luft, Wit­ten­berg 1543. Da diese Schrift auch in Bib­lio­theken schw­er zu find­en ist, habe ich hier aus ein­er im Inter­net zugänglichen Kopie aus den Artikeln 298 bis 310 pas­sagen­weise zitiert. Ins Inter­net gestellt wurde diese Kopie von Dr. Rudolf Spon­sel, Erlan­gen. Es han­delt sich dabei um die Walch’sche Aus­gabe, sie ist bere­its in einem leichter ver­ständlichen Deutsch ver­fasst, unter­schei­det sich von der Luther’schen Orig­i­nalaus­gabe teil­weise durch eine andere textliche Anord­nung. Siehe:
www.sgipt.org/sonstig/metaph/luther/lvdjuil.htm.

Inzwis­chen ist eine in Hochdeutsch über­set­zte Fas­sung der Luther­aus­gabe von 1543 in ihrer zweit­en erweit­erten Auflage erschienen. Auf der linken Buch­seite ste­ht jew­eils eine Orig­i­nal­seite des Luther­textes, rechts­seit­ig die Über­set­zung in heutigem Deutsch. Ange­fügt sind ein Glos­sar und Anmerkun­gen, die den Text in seinen the­ol­o­gis­chen Zusam­men­hän­gen ver­ständlich machen: Büchner/Kammermeier/Schlotz/Zwilling (Hrsg.): Mar­tin Luther – Von den Juden und ihren Lügen. Alib­ri Ver­lag, Aschaf­fen­burg 2016, 347 S.

Eine Rezen­sion dazu hier:
www.hpd.de/artikel/luthers-den-juden-und-ihren-luegen-13220

Siehe aber auch Borcherdt, H. H. und Merz, Georg (Hrsg.): Mar­tin Luther – Aus­gewählte Werke. Ergänzungsrei­he 3. Band: Schriften wider Juden und Türken. Chr. Kaiser Ver­lag, München 1938, S. 61–228, hier ab S. 189.

27 In welch­er Weise bish­er die deutsche Öffentlichkeit ger­adezu sys­tem­a­tisch über Luthers Anti­semitismus getäuscht wurde, hat Rein­hold Schlotz doku­men­tiert. Der Auf­satz erschien im Human­is­tis­chen Pressedienst:
www.hpd.de/node/12276

28 Siehe z. B. Karl­heinz Deschn­er: Aber­mals krähte der Hahn – Eine kri­tis­che Kirchengeschichte von den Anfän­gen bis zu Pius XII. Hans E. Gün­ther Ver­lag, Stuttgart 1968, 3. Auflage, 727 S.

Fern­er sei auf sein Hauptwerk ver­wiesen: Krim­i­nalgeschichte des Chris­ten­tums, 10 Bände. Rowohlt Ver­lag, Rein­bek bei Ham­burg 1996 und später.

Karl­heinz Deschn­er gilt wohl als der bedeu­tend­ste Kirchenkri­tik­er des 20. Jahrhun­derts. Eine Würdi­gung seines Lebenswerkes hier:
www.hpd.de/node/18330

Näheres zu ihm und seinen Veröf­fentlichun­gen unter:
www.deschner.info/

29 Michael Schmidt-Salomon, Man­i­fest, S. 70. Siehe Anm. 24!

30 Man mache sich über das Inter­net sachkundig. Im heuti­gen ortho­dox-islamisch geprägten Iran z. B. wer­den Ehe­bruch mit Steini­gung und homo­sex­uelle Kon­tak­te zwis­chen Män­nern mit teil­weise öffentlichem Erhän­gen bestraft. In Sau­di-Ara­bi­en z. B. dro­ht jedem die Todesstrafe, der den islamis­chen Glauben able­gen möchte.

31 Eine maßge­bliche Rolle für das Ein­füh­lungsver­mö­gen spie­len möglicher­weise die so genan­nten Spiegel­neu­ro­nen. Diese Spiegel­neu­ro­nen »spiegeln« in mir die neu­ro­phys­i­ol­o­gis­chen Vorgänge, die bei meinem Mit­men­schen ablaufen, wenn er z. B. für mich erkennbar Schmerz oder Freude empfind­et. Siehe z. B. bei Wikipedia unter »Spiegel­neu­ron«.

32 Bertrand Rus­sell: Warum ich kein Christ bin. roro­ro Taschen­buch-Aus­gabe, 1968, 263 S., hier S. 32.

33 Wal­ter Kauf­mann: Der Glaube eines Ket­zers. Szczes­ny Ver­lag, München 1959, 431 S., hier das Kapi­tel Ethik, ins­beson­dere die Seit­en 319–328.

34 Frans de Waal: Der Men­sch, der Bonobo und die Zehn Gebote. Moral ist älter als Reli­gion. Klett-Cot­ta Ver­lag, Stuttgart 2015, 365 S.

Eine Rezen­sion dazu hier:
www.hpd.de/artikel/12252

Michael Tomasel­lo: Eine Naturgeschichte der men­schlichen Moral. Suhrkamp Ver­lag, Berlin 2016, 282 S.

Eine Rezen­sion dazu hier:
www.hpd.de/artikel/fairness-geht-ueber-einfuehlung-13521

Weit­ere Artikel, die einen Ein­blick geben in Unter­suchun­gen zum Sozialver­hal­ten von Kleinkindern und Schimpansen:

Schim­pansen ver­set­zen sich in andere hinein:
www.scinexx.de/wissen-aktuell-22101–2017–11–17.html

Die Evo­lu­tion von Glauben und Moral:
www.deutschlandfunkkultur.de/zoologie-und-religion-die-evolution-von-glauben-und-moral.1270.de.html?dram:article_id=329850

Schon Drei­jährige set­zen sich für andere ein:
www.scinexx.de/wissen-aktuell-18986–2015–06–19.html

Schim­pansen belohnen Gefälligkeiten:
www.hpd.de/artikel/schimpansen-belohnen-gefaelligkeiten-14585

Rache ist süß:
www.hpd.de/artikel/rache-suess-15110

Empathie liegt (auch) in den Genen:
www.scinexx.de/wissen-aktuell-22508–2018–03–12.html

Lexikon der Biolo­gie: Evo­lu­tionäre Ethik:
www.spektrum.de/lexikon/biologie/evolutionäre-ethik/23157

Wie biol­o­gisch die Moral ist:
www.sueddeutsche.de/wissen/serie-jahre-darwin-wie-biologisch-die-moral-ist‑1.387108

Siehe auch Eckart Voland: Sozio­bi­olo­gie: Die Evo­lu­tion von Koop­er­a­tion und Konkur­renz. Springer Spek­trum, 2013, 260 S., 4. Auflage:
www.amazon.de/dp/3642345409/

35 Michael Schmidt-Salomon, Man­i­fest, S. 102f. (Siehe Anm. 24!) Zur Todesstrafe bei Homo­sex­u­al­ität vgl. z. B. Moses 3, Kap. 20, Vers 13!

Anmerkung zu den Begrif­f­en Moral und Ethik:
In der All­t­agssprache wer­den die Begriffe Ethik und Moral oft syn­onym ver­wen­det. Dage­gen wird in der Philoso­phie genauer unter­schieden: Mit Moral wird ein Nor­men­sys­tem beze­ich­net, also ein konkretes Sys­tem von Ver­hal­tensregeln für das soziale Miteinan­der. Ethik ist die Wis­senschaft von der Moral, sie befasst sich mit der Begrün­dung von Moral. In der Def­i­n­i­tion von Schmidt-Salomon beze­ich­nen sowohl Moral wie Ethik Nor­men­sys­teme, aber mit jew­eils unter­schiedlichen – christlichen bzw. säku­laren – Begrün­dun­gen und Anwendungsbereichen.

36 Voltaire: Tugend. Aus: Kri­tis­che und satirische Schriften. Win­kler Ver­lag, Zürich und München 1970, S. 733–734.

37 Michael Schmidt-Salomon, Man­i­fest, S. 104. Siehe Anm. 24!

38 E. J. Lar­son und L. With­am: Natur­wis­senschaftler und Reli­gion in Ameri­ka. In: Spek­trum der Wis­senschaft, 1999, Heft 11, S. 74. Die Orig­i­nal­studie erschien 1998 in Nature Nr. 394. Obwohl die Studie schon älter ist, dürften sich die Werte nicht wesentlich geän­dert haben, heute eher noch mehr Nicht­gläu­bige aufweisen. Siehe auch Anmerkung 4!

Hier die Online-Fas­sung des lesenswerten Spektrum-Artikels:
www.spektrum.de/magazin/naturwissenschaftler-und-religion-in-amerika/825873

Siehe auch: Gibt es einen Gott? Spek­trum, 15.02.2018:
www.spektrum.de/kolumne/gibt-es-einen-gott/1543799

In diesem Artikel wird auch auf eine amerikanis­che Studie aus dem Jahr 2009 ver­wiesen. Danach deutet sich an, dass knapp zwei Drit­tel der vor­wiegend US-amerikanis­chen Philosophen davon überzeugt ist, dass es einen Gott, wie er tra­di­tionell im Chris­ten­tum definiert wird, nicht gibt:
link.springer.com/article/10.1007/s11098-013‑0259–7   (englisch)

39 Detlef Pol­lack: Rück­kehr des Religiösen? Stu­di­en zum religiösen Wan­del in Deutsch­land und Europa II. Ver­lag Mohr Siebeck, Tübin­gen 2009.

Siehe auch unter:
www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/

Im Exzel­len­z­clus­ter „Reli­gion und Poli­tik“ der West­fälis­chen Wil­helms-Uni­ver­sität Mün­ster (WWU) forschen rund 200 Wis­senschaft­lerin­nen und Wis­senschaftler aus mehr als 20 geistes- und sozial­wis­senschaftlichen Fäch­ern und 14 Natio­nen. Sie unter­suchen das kom­plexe Ver­hält­nis von Reli­gion und Poli­tik quer durch die Epochen und Kul­turen: von der antiken Göt­ter­welt über Juden­tum, Chris­ten­tum und Islam in Mit­te­lal­ter und früher Neuzeit bis hin zur heuti­gen Sit­u­a­tion in Europa, Ameri­ka, Asien und Afri­ka. Es ist der bun­desweit größte Forschungsver­bund dieser Art und von den 43 Exzel­len­z­clus­tern in Deutsch­land der einzige zum The­ma Religion.

40 Den Brief an Max Born hat­te ich in ein­er früheren Auflage ein­er Inter­net­seite des Deutschen Muse­ums ent­nom­men, die jet­zt nicht mehr existiert. Erwäh­nt wird dieser Ausspruch – leicht vari­iert – mit Quel­lenangabe auch auf Wikiquote:
de.wikiquote.org/wiki/Albert_Einstein.

41 Dieser Brief war 2008 noch nicht in ein­er all­ge­mein zugänglichen Schrift veröf­fentlicht wor­den. Ich bezog mich damals auf einen Beitrag im Berlin­er Tagesspiegel vom 15.05.2008, S. 29. Inzwis­chen liegt der Brief in Kopie vor. Tran­skri­biert und in deutsch­er Über­set­zung, auch hier auf­grund der Über­set­zung sprach­lich variiert:
de.wikiquote.org/wiki/Albert_Einstein

42 de.richarddawkins.net/foundation_articles/2013/11/28/der-einstein-gutkind-brief-mit-transkript-und-englischer-bersetzung

Bei Wik­iquote wird eine andere Über­set­zung ange­boten, die inhaltlich aber Ver­gle­ich­bares aus­drückt: de.wikiquote.org/wiki/Albert_Einstein

43 George V. Coyne in einem Spiegel-Artikel mit dem Titel »Die Zukun­ft der Wel­tre­li­gio­nen: Was wusste Gott?«, in »Der Spiegel« 52/2000. Siehe dort die Titelgeschichte:
www.spiegel.de/spiegel/print/d‑18124579.html

Im Jahr 2006 löste Papst Benedikt XVI. ihn als Leit­er der vatikanis­chen Stern­warte ab, da er – so Pressemel­dun­gen – der päp­stlichen Auf­fas­sung von Gott als einem »intel­li­gen­ten Design­er«, der den Prozess der Evo­lu­tion lenke, widersprach.

44 Einen guten Überblick über Leben und Werk ver­mit­telt die Lud­wig-Feuer­bach-Gesellschaft Nürn­berg e.V. auf ihren Inter­net­seit­en. Siehe unter:
www.ludwig-feuerbach.de.

45 Joachim Kahl auf den Seit­en des »Inter­na­tionalen Bun­des der Kon­fes­sion­slosen und Athe­is­ten (IBKA)«. Siehe unter: www.ibka.org/artikel/ag98/atheismus.html

46 Steven Wein­berg: (K)ein Platz für Gott: »Es gibt keinen Beweis für Gott«. In: Bild der Wis­senschaft, 1999, Heft 12, S. 48–49. Von ihm stammt auch das sehr bekan­nt gewor­dene, mich sein­erzeit sehr beein­druck­ende Buch »Die ersten drei Minuten – Der Ursprung des Uni­ver­sums«, Piper Ver­lag, München 1977.

47 Gün­ther Anders: Ket­zereien. C. H. Beck Ver­lag, München, Nach­druck 1996, 358 S., hier S. 124.

48 Hans Jonas: Der Gottes­be­griff nach Auschwitz – Eine jüdis­che Stimme. Suhrkamp Taschen­buch, 11. Auflage 1987, 64 S.

49 Claire Goll: Ich verzei­he keinem. Knaur Taschen­buchver­lag, München 1980, 1995. 256 S., hier S. 11.

50 Zitiert nach Nor­bert Hoer­ster: Die Frage nach Gott. Ver­lag C. H. Beck, München 2005, 125 S., hier S. 122.