Anmerkungen Kapitel V: Nachdenken über Gott, Gottesglauben und Moral

Nachdenken über Gott, Gottesglauben und Moral

Warum ich kein Christ sein will”, Uwe Lehnert

1 Welt­an­schau­un­gen in Deutsch­land – Reli­gi­ons­zu­ge­hö­rig­kei­ten im Jahr 2016: Kon­fes­si­ons­frei 36,2 % (1987: 15,5 %); Katho­lisch 28,5 %; Evan­ge­lisch 26,5 %; Kon­fes­si­ons­ge­bun­dene Mus­lime 4,9 %; Sons­tige Reli­gi­ons­zu­ge­hö­rig­keit 3,9 %. Die Kon­fes­si­ons­freien bilden also inzwi­schen die größte welt­an­schau­li­che Gruppe. Quelle: www.fowid.de – Reli­gi­ons­zu­ge­hö­rig­kei­ten in Deutsch­land 2016; 04.09.2017:
www.fowid.de/meldung/religionszugehoerigkeiten-deutschland-2016

Pro­zen­tua­ler Anteil der Chris­ten in Berlin:

Evan­ge­li­sche Kirche 16 %, katho­li­sche Kirche 9 %

Quelle: Senats­ant­wort der Jus­tiz­se­nats­ver­wal­tung auf eine Linken-Anfrage aus dem Abge­ord­ne­ten­haus. Mel­dung des Ber­li­ner Tages­spie­gels vom 05.01.2018

Kir­chen­aus­tritte:

Jahr Evan­gel. Kirche Kathol. Kirche Gesamt­zahl
2010 145.240 181.193 326.433
2011 141.497 126488 267985
2012 138.195 118.335 256.530
2013 176.551 178.805 355.356
2014 270.003 217.716 487.719
2015 211.264 181.925 393.189
2016 190.000 162.093 352.093

Quelle: www.fowid.de/meldung/kirchenaustritte-evangelische-und-katholische-kirche

Got­tes­dienst­be­su­che:
Katho­li­sche Kirche: de.statista.com/statistik/daten/studie/2637/umfrage/anzahl-der-katholischen-gottesdienstbesucher-seit-1950/

Evan­ge­li­sche Kirche:
www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/kirch_leben_2015.pdf

Siehe auch:

Got­tes­dienst­be­such in West­eu­ropa; 16.11.2017:
www.fowid.de/meldung/gottesdienstbesuch-westeuropa

Die For­schungs­gruppe FOWID ver­folgt das Ziel, umfas­sende empi­ri­sche Infor­ma­tio­nen zu allen Aspek­ten von Welt­an­schau­un­gen reli­giö­ser oder poli­ti­scher Art zu erhe­ben, aus­zu­wer­ten und öffent­lich zugäng­lich zu machen. Das Daten­ar­chiv ent­hält umfang­rei­ches Mate­rial aus empi­ri­schen Stu­dien und das Text­ar­chiv zahl­rei­che Arti­kel, Auf­sätze und Inter­views. FOWID ist ein Pro­jekt der Giord­ano Bruno Stiftung.

EKD-Experte: Men­schen drif­ten weiter in Säku­la­ri­tät ab. evangelisch.de, 17.04.2018:
www.evangelisch.de/inhalte/149616/17–04–2018/ekd-experte-menschen-saekularitaet

2 »Kom­pass – Soldat in Welt und Kirche«, Zeit­schrift des katho­li­schen Mili­tär­bi­schofs, Heft 9/2009. Zitiert nach Alfred Kosing: Im Schat­ten des Kreu­zes, Berlin 2010, S. 10. Es han­delt sich um eine Auf­fas­sung, die der Poli­ti­ker Gregor Gysi bis vor kurzem noch wie­der­holt in Inter­views und Talk­shows geäu­ßert hat.

3 Per­sön­li­che Mit­tei­lung von Univ. Prof. Dr. Dr. Ger­hard E. Ortner, Fern­uni­ver­si­tät Hagen.

4 Glaube, Reli­gion und Werte in Europa; 20.12.2011:
www.fowid.de/meldung/glaube-religion-und-werte-europa

Zur Ver­brei­tung der welt­wei­ten Gott­lo­sig­keit siehe: »In Gottes Namen«. In: Der Spie­gel, 53/2015, S. 113:
www.spiegel.de/spiegel/print/d‑140604381.html

5 Aus­führ­li­cher dar­ge­stellt in dem Bei­trag »Durch­schau­tes Spiel mit trü­ge­ri­schen Zahlen«. Siehe:
www.hpd.de/node/18343

6 Siehe hier z. B. das neu­este Buch von Ste­phen Haw­king und Leo­nard Mlo­di­now: Der große Ent­wurf – Eine neue Erklä­rung des Uni­ver­sums. Rowohlt Verlag 2010, 2. Auf­lage, 192 S. Die Autoren ver­tre­ten die These, dass das Uni­ver­sum sich selbst erschaf­fen haben könnte. (Vgl. dazu auch die Aus­füh­run­gen in Kap. III, 1!)

7 Siehe z. B. die 13. Enzy­klika »Fides und Ratio«, in der Papst Johan­nes Paul II. ver­kün­det, »Glaube und Ver­nunft sind die beiden Flügel, mit denen sich der mensch­li­che Geist zur Betrach­tung der Wahr­heit erhebt« (vor­ge­legt im Okto­ber 1998). Er warnt darin vor einer aus­schließ­lich welt­lich aus­ge­rich­te­ten Wis­sen­schaft und Phi­lo­so­phie. Zugleich erteilt er dem Denken der Post­mo­derne, das ohne Tran­szen­denz und Gott aus­komme, eine klare Absage. Eine prag­ma­tisch ori­en­tierte For­schung ohne Bezug zu den letz­ten Sinn­fra­gen könne sich – so Papst Johan­nes Paul II. – in eine poten­ti­elle Zer­stö­re­rin des Men­schen­ge­schlechts verwandeln:
w2.vatican.va/content/john-paul-ii/de/encyclicals/documents/hf_jp-ii_enc_14091998_fides-et-ratio.html

8 Einen Über­blick über die Got­tes­be­weise gibt zum Bei­spiel der Bei­trag »Got­tes­be­weis« des Inter­net-Lexi­kons Wiki­pe­dia. Ich habe diesem Bei­trag einige Anre­gun­gen für meine Dar­stel­lung entnommen.

9 www.unicef.de/informieren/aktuelles/presse/2017/kindersterblichkeit-weltweit-unicef/151902
weltkirche.katholisch.de/Aktuelles/20161111_Aktionsplan_gegen_Hunger

Von dort Ver­weis auf wei­tere Quellen.

Die Zah­len­an­ga­ben sind zum Teil nicht iden­tisch. In der Ten­denz jedoch stim­men sie überein.

Unicef-Bericht – In Paki­stan stirbt eins von 22 Babys im ersten Monat. Süd­deut­sche Zei­tung, 20.02.2018:
www.sueddeutsche.de/gesundheit/unicef-bericht-jedes-jahr-sterben-millionen-babys-im-ersten-lebensmonat‑1.3874789

10 www.spiegel.de/panorama/verhungerte-jessica-das-maedchen-das-nie-existierte-a-344458.html
de.wikipedia.org/wiki/Mordfall_Jessica

11 Elie Wiesel: Die Nacht zu begra­ben, Eli­scha. Verlag Langen/Müller, 1986/2005, 352 S., hier S. 93–94.

12 Hans Küng: Credo – Das Apos­to­li­sche Glau­bens­be­kennt­nis – Zeit­ge­nos­sen erklärt. Piper Verlag, Mün­chen 1992, 254 S., hier S. 42–43.

13 Johann Wolf­gang Goethe: Aus meinem Leben – Dich­tung und Wahr­heit. Erster Teil, Erstes Buch. Ham­bur­ger Aus­gabe, Band IX, S. 30–31.

14 Papst Johan­nes Paul II. am 11.12.2002 in einer Pre­digt im Rahmen einer seiner Gene­ral­au­di­en­zen, zitiert nach L’Osservatore Romano (deut­sche Fas­sung) vom 20.12.2002. Im wei­te­ren Ver­lauf der Pre­digt begrün­det der Papst das Schwei­gen Gottes aller­dings mit der Sünd­haf­tig­keit der Menschen:
w2.vatican.va/content/john-paul-ii/de/audiences/2002/documents/hf_jp-ii_aud_20021211.html

15 Was die Gott zuge­spro­che­nen Eigen­schaf­ten All­macht, All­wis­sen­heit und All­güte angeht, schlage man nach im Alten Tes­ta­ment unter Gene­sis 17,1; Psal­men 135, 6; Psal­men 33, 13–14; Hiob 37,16; Exodus 34,6; Psal­men 135,3; Deu­te­ro­no­mium 32,4. Dieses im Alten Tes­ta­ment beschrie­bene Got­tes­bild wird im Neuen Tes­ta­ment von Jesus über­nom­men und bekräftigt.

16 Die Bibel – Altes und Neues Tes­ta­ment Ein­heits­über­set­zung, gemein­sam hrsg. u. a. von den katho­li­schen und evan­ge­li­schen Kir­chen Deutsch­lands, Öster­reichs und der Schweiz. Katho­li­sche Bibel­an­stalt GmbH, Stutt­gart 1980. Hier im Abschnitt »Die Bücher der Lehr­weis­heit und die Psal­men«, das erste Buch, S. 582f. Dort »Ijob« geschrieben.

17 Ich habe mich hier etwas am Text des Stich­worts Hiob, Lexi­kon Reli­gion, von Hart­wig Weber, Rowohlt Taschen­buch­ver­lag, 2001, orientiert.

18 Aus­führ­lich kom­men­tiert diese ganze Pro­ble­ma­tik z. B. Walter Kauf­mann in seinem Buch »Der Glaube eines Ket­zers«, Szc­zesny Verlag, Mün­chen 1965 (Über­set­zung aus dem Ame­ri­ka­ni­schen). Hier die Seiten 151–183, Kapi­tel »Das Leiden und die Bibel«. Die umfas­sendste mir bekannte Beschäf­ti­gung mit dieser The­ma­tik lie­fert der Phi­lo­soph Ger­hard Stre­min­ger: Gottes Güte und die Übel der Welt. J. C. Mohr, Tübin­gen 1992, 442 S.

19 Wolf­gang Huber: Der christ­li­che Glaube – Eine evan­ge­li­sche Ori­en­tie­rung. Güters­lo­her Ver­lags­haus, Güters­loh 2008, 4. Auf­lage, 286 S. Hier die Seiten 57 und 63.

20 Joseph Ratz­in­ger: Ein­füh­rung in das Chris­ten­tum. Kösel Verlag, Mün­chen 2000, 5. Auf­lage, 366 S., hier S. 23. Siehe im Katho­li­schen Kate­chis­mus unter dem Stich­wort: Gott der All­mäch­tige und dort unter: Gottes All­macht und das Übel. Sehr auf­schluss­reich in dieser Hin­sicht ist ferner der Kurz­text 324.

Kate­chis­mus der katho­li­schen Kirche, zusam­men­ge­stellt unter Lei­tung Kar­di­nals Joseph Ratz­in­ger und hrsg. von Papst Johan­nes Paul II., 11.10.1992. Deut­sche Aus­gabe erschie­nen im Olden­bourg Verlag, Mün­chen 1993, 816 S. Inzwi­schen sind 2003 und 2005 leicht ver­än­derte deut­sche Aus­ga­ben, eben­falls im Olden­bourg Verlag, erschienen.

21 Einen Über­blick gibt Sikan­dar Sid­di­qui: Brau­chen Werte Gott? Ver­füg­bar über: www.fowid.de › Textarchiv:
www.researchgate.net/publication/307082431_Brauchen_Werte_Gott

22 Zitiert aus der Ein­heits­über­set­zung (siehe Anm. 16!), ein­schließ­lich der Absatz­ge­stal­tung. Eine nur gering­fü­gig modi­fi­zierte Vari­ante dieser Zehn Gebote findet sich im 5. Buch Mose, dem Deu­te­ro­no­mium, Kapi­tel 5, Vers 6–21.

23 In der Aus­wahl kri­ti­sier­ter bzw. kom­men­tier­ter Bibel­stel­len folge ich u. a. auch den Anre­gun­gen in den fol­gen­den Büchern: Karl­heinz Desch­ner: Aber­mals krähte der Hahn, Stutt­gart 1968; Karl­heinz Desch­ner: Oben ohne – Für einen göt­ter­lo­sen Himmel und eine pries­ter­freie Welt, Rein­bek bei Ham­burg 1999; Nor­bert Rohde: Abschied von der Bibel, Nor­der­stedt 2004; Nor­bert Hoers­ter: Die Frage nach Gott, Mün­chen 2005; Michael Schmidt-Salo­mon: Mani­fest des evo­lu­tio­nä­ren Huma­nis­mus, Aschaf­fen­burg 2005. Alle Bibel­zi­tate sind der Ein­heits­über­set­zung entnommen.

24 Michael Schmidt-Salo­mon: Mani­fest des evo­lu­tio­nä­ren Huma­nis­mus – Plä­doyer für eine zeit­ge­mäße Leit­kul­tur. Alibri Verlag, Aschaf­fen­burg 2005, 181 S., hier Seite 67f.

25 Hans Küng: Was ich glaube. Piper Verlag, Mün­chen 2009, Taschen­buch, 319 S., hier S. 29 und 36.

26 Martin Luther: »Von den Juden und ihren Lügen«, erschie­nen bei Hans Luft, Wit­ten­berg 1543. Da diese Schrift auch in Biblio­the­ken schwer zu finden ist, habe ich hier aus einer im Inter­net zugäng­li­chen Kopie aus den Arti­keln 298 bis 310 pas­sa­gen­weise zitiert. Ins Inter­net gestellt wurde diese Kopie von Dr. Rudolf Spon­sel, Erlan­gen. Es han­delt sich dabei um die Walch’sche Aus­gabe, sie ist bereits in einem leich­ter ver­ständ­li­chen Deutsch ver­fasst, unter­schei­det sich von der Luther’schen Ori­gi­nal­aus­gabe teil­weise durch eine andere text­li­che Anord­nung. Siehe:
www.sgipt.org/sonstig/metaph/luther/lvdjuil.htm.

Inzwi­schen ist eine in Hoch­deutsch über­setzte Fas­sung der Luther­aus­gabe von 1543 in ihrer zwei­ten erwei­ter­ten Auf­lage erschie­nen. Auf der linken Buch­seite steht jeweils eine Ori­gi­nal­seite des Luther­tex­tes, rechts­sei­tig die Über­set­zung in heu­ti­gem Deutsch. Ange­fügt sind ein Glos­sar und Anmer­kun­gen, die den Text in seinen theo­lo­gi­schen Zusam­men­hän­gen ver­ständ­lich machen: Büchner/Kammermeier/Schlotz/Zwilling (Hrsg.): Martin Luther – Von den Juden und ihren Lügen. Alibri Verlag, Aschaf­fen­burg 2016, 347 S.

Eine Rezen­sion dazu hier:
www.hpd.de/artikel/luthers-den-juden-und-ihren-luegen-13220

Siehe aber auch Bor­cherdt, H. H. und Merz, Georg (Hrsg.): Martin Luther – Aus­ge­wählte Werke. Ergän­zungs­reihe 3. Band: Schrif­ten wider Juden und Türken. Chr. Kaiser Verlag, Mün­chen 1938, S. 61–228, hier ab S. 189.

27 In wel­cher Weise bisher die deut­sche Öffent­lich­keit gera­dezu sys­te­ma­tisch über Luthers Anti­se­mi­tis­mus getäuscht wurde, hat Rein­hold Schlotz doku­men­tiert. Der Auf­satz erschien im Huma­nis­ti­schen Pressedienst:
www.hpd.de/node/12276

28 Siehe z. B. Karl­heinz Desch­ner: Aber­mals krähte der Hahn – Eine kri­ti­sche Kir­chen­ge­schichte von den Anfän­gen bis zu Pius XII. Hans E. Gün­ther Verlag, Stutt­gart 1968, 3. Auf­lage, 727 S.

Ferner sei auf sein Haupt­werk ver­wie­sen: Kri­mi­nal­ge­schichte des Chris­ten­tums, 10 Bände. Rowohlt Verlag, Rein­bek bei Ham­burg 1996 und später.

Karl­heinz Desch­ner gilt wohl als der bedeu­tendste Kir­chen­kri­ti­ker des 20. Jahr­hun­derts. Eine Wür­di­gung seines Lebens­wer­kes hier:
www.hpd.de/node/18330

Nähe­res zu ihm und seinen Ver­öf­fent­li­chun­gen unter:
www.deschner.info/

29 Michael Schmidt-Salo­mon, Mani­fest, S. 70. Siehe Anm. 24!

30 Man mache sich über das Inter­net sach­kun­dig. Im heu­ti­gen ortho­dox-isla­misch gepräg­ten Iran z. B. werden Ehe­bruch mit Stei­ni­gung und homo­se­xu­elle Kon­takte zwi­schen Män­nern mit teil­weise öffent­li­chem Erhän­gen bestraft. In Saudi-Ara­bien z. B. droht jedem die Todes­strafe, der den isla­mi­schen Glau­ben able­gen möchte.

31 Eine maß­geb­li­che Rolle für das Ein­füh­lungs­ver­mö­gen spie­len mög­li­cher­weise die so genann­ten Spie­gel­neu­ro­nen. Diese Spie­gel­neu­ro­nen »spie­geln« in mir die neu­ro­phy­sio­lo­gi­schen Vor­gänge, die bei meinem Mit­men­schen ablau­fen, wenn er z. B. für mich erkenn­bar Schmerz oder Freude emp­fin­det. Siehe z. B. bei Wiki­pe­dia unter »Spie­gel­neu­ron«.

32 Bert­rand Rus­sell: Warum ich kein Christ bin. rororo Taschen­buch-Aus­gabe, 1968, 263 S., hier S. 32.

33 Walter Kauf­mann: Der Glaube eines Ket­zers. Szc­zesny Verlag, Mün­chen 1959, 431 S., hier das Kapi­tel Ethik, ins­be­son­dere die Seiten 319–328.

34 Frans de Waal: Der Mensch, der Bonobo und die Zehn Gebote. Moral ist älter als Reli­gion. Klett-Cotta Verlag, Stutt­gart 2015, 365 S.

Eine Rezen­sion dazu hier:
www.hpd.de/artikel/12252

Michael Toma­sello: Eine Natur­ge­schichte der mensch­li­chen Moral. Suhr­kamp Verlag, Berlin 2016, 282 S.

Eine Rezen­sion dazu hier:
www.hpd.de/artikel/fairness-geht-ueber-einfuehlung-13521

Wei­tere Arti­kel, die einen Ein­blick geben in Unter­su­chun­gen zum Sozi­al­ver­hal­ten von Klein­kin­dern und Schimpansen:

Schim­pan­sen ver­set­zen sich in andere hinein:
www.scinexx.de/wissen-aktuell-22101–2017–11–17.html

Die Evo­lu­tion von Glau­ben und Moral:
www.deutschlandfunkkultur.de/zoologie-und-religion-die-evolution-von-glauben-und-moral.1270.de.html?dram:article_id=329850

Schon Drei­jäh­rige setzen sich für andere ein:
www.scinexx.de/wissen-aktuell-18986–2015–06–19.html

Schim­pan­sen beloh­nen Gefälligkeiten:
www.hpd.de/artikel/schimpansen-belohnen-gefaelligkeiten-14585

Rache ist süß:
www.hpd.de/artikel/rache-suess-15110

Empa­thie liegt (auch) in den Genen:
www.scinexx.de/wissen-aktuell-22508–2018–03–12.html

Lexi­kon der Bio­lo­gie: Evo­lu­tio­näre Ethik:
www.spektrum.de/lexikon/biologie/evolutionäre-ethik/23157

Wie bio­lo­gisch die Moral ist:
www.sueddeutsche.de/wissen/serie-jahre-darwin-wie-biologisch-die-moral-ist‑1.387108

Siehe auch Eckart Voland: Sozio­bio­lo­gie: Die Evo­lu­tion von Koope­ra­tion und Kon­kur­renz. Sprin­ger Spek­trum, 2013, 260 S., 4. Auflage:
www.amazon.de/dp/3642345409/

35 Michael Schmidt-Salo­mon, Mani­fest, S. 102f. (Siehe Anm. 24!) Zur Todes­strafe bei Homo­se­xua­li­tät vgl. z. B. Moses 3, Kap. 20, Vers 13!

Anmer­kung zu den Begrif­fen Moral und Ethik:
In der All­tags­spra­che werden die Begriffe Ethik und Moral oft syn­onym ver­wen­det. Dage­gen wird in der Phi­lo­so­phie genauer unter­schie­den: Mit Moral wird ein Nor­men­sys­tem bezeich­net, also ein kon­kre­tes System von Ver­hal­tens­re­geln für das soziale Mit­ein­an­der. Ethik ist die Wis­sen­schaft von der Moral, sie befasst sich mit der Begrün­dung von Moral. In der Defi­ni­tion von Schmidt-Salo­mon bezeich­nen sowohl Moral wie Ethik Nor­men­sys­teme, aber mit jeweils unter­schied­li­chen – christ­li­chen bzw. säku­la­ren – Begrün­dun­gen und Anwendungsbereichen.

36 Vol­taire: Tugend. Aus: Kri­ti­sche und sati­ri­sche Schrif­ten. Wink­ler Verlag, Zürich und Mün­chen 1970, S. 733–734.

37 Michael Schmidt-Salo­mon, Mani­fest, S. 104. Siehe Anm. 24!

38 E. J. Larson und L. Witham: Natur­wis­sen­schaft­ler und Reli­gion in Ame­rika. In: Spek­trum der Wis­sen­schaft, 1999, Heft 11, S. 74. Die Ori­gi­nal­stu­die erschien 1998 in Nature Nr. 394. Obwohl die Studie schon älter ist, dürf­ten sich die Werte nicht wesent­lich geän­dert haben, heute eher noch mehr Nicht­gläu­bige auf­wei­sen. Siehe auch Anmer­kung 4!

Hier die Online-Fas­sung des lesens­wer­ten Spektrum-Artikels:
www.spektrum.de/magazin/naturwissenschaftler-und-religion-in-amerika/825873

Siehe auch: Gibt es einen Gott? Spek­trum, 15.02.2018:
www.spektrum.de/kolumne/gibt-es-einen-gott/1543799

In diesem Arti­kel wird auch auf eine ame­ri­ka­ni­sche Studie aus dem Jahr 2009 ver­wie­sen. Danach deutet sich an, dass knapp zwei Drit­tel der vor­wie­gend US-ame­ri­ka­ni­schen Phi­lo­so­phen davon über­zeugt ist, dass es einen Gott, wie er tra­di­tio­nell im Chris­ten­tum defi­niert wird, nicht gibt:
link.springer.com/article/10.1007/s11098-013‑0259–7   (eng­lisch)

39 Detlef Pol­lack: Rück­kehr des Reli­giö­sen? Stu­dien zum reli­giö­sen Wandel in Deutsch­land und Europa II. Verlag Mohr Sie­beck, Tübin­gen 2009.

Siehe auch unter:
www.uni-muenster.de/Religion-und-Politik/

Im Exzel­lenz­clus­ter „Reli­gion und Poli­tik“ der West­fä­li­schen Wil­helms-Uni­ver­si­tät Müns­ter (WWU) for­schen rund 200 Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler aus mehr als 20 geis­tes- und sozi­al­wis­sen­schaft­li­chen Fächern und 14 Natio­nen. Sie unter­su­chen das kom­plexe Ver­hält­nis von Reli­gion und Poli­tik quer durch die Epo­chen und Kul­tu­ren: von der anti­ken Göt­ter­welt über Juden­tum, Chris­ten­tum und Islam in Mit­tel­al­ter und früher Neu­zeit bis hin zur heu­ti­gen Situa­tion in Europa, Ame­rika, Asien und Afrika. Es ist der bun­des­weit größte For­schungs­ver­bund dieser Art und von den 43 Exzel­lenz­clus­tern in Deutsch­land der ein­zige zum Thema Religion.

40 Den Brief an Max Born hatte ich in einer frü­he­ren Auf­lage einer Inter­net­seite des Deut­schen Muse­ums ent­nom­men, die jetzt nicht mehr exis­tiert. Erwähnt wird dieser Aus­spruch – leicht vari­iert – mit Quel­len­an­gabe auch auf Wikiquote:
de.wikiquote.org/wiki/Albert_Einstein.

41 Dieser Brief war 2008 noch nicht in einer all­ge­mein zugäng­li­chen Schrift ver­öf­fent­licht worden. Ich bezog mich damals auf einen Bei­trag im Ber­li­ner Tages­spie­gel vom 15.05.2008, S. 29. Inzwi­schen liegt der Brief in Kopie vor. Tran­skri­biert und in deut­scher Über­set­zung, auch hier auf­grund der Über­set­zung sprach­lich variiert:
de.wikiquote.org/wiki/Albert_Einstein

42 de.richarddawkins.net/foundation_articles/2013/11/28/der-einstein-gutkind-brief-mit-transkript-und-englischer-bersetzung

Bei Wiki­quote wird eine andere Über­set­zung ange­bo­ten, die inhalt­lich aber Ver­gleich­ba­res aus­drückt: de.wikiquote.org/wiki/Albert_Einstein

43 George V. Coyne in einem Spie­gel-Arti­kel mit dem Titel »Die Zukunft der Welt­re­li­gio­nen: Was wusste Gott?«, in »Der Spie­gel« 52/2000. Siehe dort die Titelgeschichte:
www.spiegel.de/spiegel/print/d‑18124579.html

Im Jahr 2006 löste Papst Bene­dikt XVI. ihn als Leiter der vati­ka­ni­schen Stern­warte ab, da er – so Pres­se­mel­dun­gen – der päpst­li­chen Auf­fas­sung von Gott als einem »intel­li­gen­ten Desi­gner«, der den Pro­zess der Evo­lu­tion lenke, widersprach.

44 Einen guten Über­blick über Leben und Werk ver­mit­telt die Ludwig-Feu­er­bach-Gesell­schaft Nürn­berg e.V. auf ihren Inter­net­sei­ten. Siehe unter:
www.ludwig-feuerbach.de.

45 Joa­chim Kahl auf den Seiten des »Inter­na­tio­na­len Bundes der Kon­fes­si­ons­lo­sen und Athe­is­ten (IBKA)«. Siehe unter: www.ibka.org/artikel/ag98/atheismus.html

46 Steven Wein­berg: (K)ein Platz für Gott: »Es gibt keinen Beweis für Gott«. In: Bild der Wis­sen­schaft, 1999, Heft 12, S. 48–49. Von ihm stammt auch das sehr bekannt gewor­dene, mich sei­ner­zeit sehr beein­dru­ckende Buch »Die ersten drei Minu­ten – Der Ursprung des Uni­ver­sums«, Piper Verlag, Mün­chen 1977.

47 Gün­ther Anders: Ket­ze­reien. C. H. Beck Verlag, Mün­chen, Nach­druck 1996, 358 S., hier S. 124.

48 Hans Jonas: Der Got­tes­be­griff nach Ausch­witz – Eine jüdi­sche Stimme. Suhr­kamp Taschen­buch, 11. Auf­lage 1987, 64 S.

49 Claire Goll: Ich ver­zeihe keinem. Knaur Taschen­buch­ver­lag, Mün­chen 1980, 1995. 256 S., hier S. 11.

50 Zitiert nach Nor­bert Hoers­ter: Die Frage nach Gott. Verlag C. H. Beck, Mün­chen 2005, 125 S., hier S. 122.