Wegen aufgetretener Missverständnisse soll es vorab nochmal betont werden:
Adressaten dieser Argumentationsfolgen sind in erster Linie jüngere Menschen, die sich bisher nicht mit Religion auseinandergesetzt haben und daher leicht Opfer von religiösen Eiferern und Institutionen werden können. Angesprochen sind ferner nicht mehr Glaubende, denen griffige, also leicht einsehbare Argumente geliefert werden sollen für Diskussionen mit religiös leicht Verführbaren oder schon an ihrem Glauben Zweifelnden oder mit nur scheinbar Überzeugten. Bei Letzteren zeigt sich oft, dass ihnen die intellektuellen und moralischen Zumutungen ihres Glaubens gar nicht bewusst sind, weil sie nur einem allgemeinen Gottesglauben anhängen, sich aber Christen nennen.-
Ich konzentriere mich auch hier auf vier, mir bedeutsam erscheinende Punkte:
Naturwissenschaften als dritte kulturprägende Disziplin
Über Jahrhunderte war nach Meinung der Kirche die Erde der Mittelpunkt der Welt. Die Sonne drehte sich angeblich um die Erde, nicht die Erde um die Sonne. Die Kirche vertrat damals bekanntlich ein geozentrisches Weltbild.
Die Astronomen KOPERNIKUS (1473−1543) und KEPLER (1571−1630) vertraten später ein heliozentrisches Weltbild und widersprachen damit der Behauptung der Kirche, dass die Erde der Mittelpunkt der Welt und des göttlich geschaffenen Universums sei.
Das ist uns alles bekannt. Ich will darauf nicht näher eingehen. Ich will auf etwas anderes hinaus. Ich will auf die geistig-kulturelle Bedeutung dieser beiden Wissenschaftler hinweisen.
Worin bestand die geistig-kulturelle Bedeutung dieser beiden Astronomen? Ich habe es in meinem Buch so formuliert (2018, 7. Aufl., S. 63):
»Worin bestand – neben der wissenschaftlichen Leistung – die geistig-kulturelle Bedeutung dieser Wissenschaftler? Man kann es in einem Satz sagen: Sie – diese Astronomen – wagten es, ihre Einsichten und Beobachtungen über die Autorität der Kirche und der Bibel zu stellen, sie trauten sich, ihren Verstand zu benutzen und ihre empirischen Erkenntnisse gegen nur behauptete, angebliche Wahrheiten, wie sie zum Beispiel auch in den alten Schriften eines ARISTOTELES niedergelegt waren, zu setzen. Ihr Interesse galt nicht mehr den tradierten Texten und ihrer Interpretation, sondern den beobachtbaren und messbaren Fakten der Wirklichkeit. Sie leiteten damit die entscheidende Wende im Denken jener Zeit ein und etablierten neben der Philosophie und der Theologie die Naturwissenschaften als dritte prägende kulturelle Disziplin.«
Also: Nicht was in den heiligen Büchern stand, war für diese Wissenschaftler maßgebend. Was die Wirklichkeit sagte, war entscheidend! Viele Aussagen der Bibel zur Entstehung der Welt und des Menschen, die damals noch so wörtlich wie geschrieben geglaubt wurden, konnten anhand der Daten über die Wirklichkeit auf diese Weise widerlegt werden.
Ich bezeichne daher die Naturwissenschaften gern auch als Wirklichkeitswissenschaften.
Geist ist eine Funktion der Materie, keine eigenständige Wesenheit
Eine solche Aussage ist natürlich ein Frontalangriff auf den Dualismus der Religion: Hier der Geist, ihm gegenüber die Materie. Hier Gott, ihm gegenüber die Welt.
Die Behauptung, dass der Geist eine Funktion der Materie ist, ist in der Tat ein Frontalangriff auf das bisher gepflegte idealistische Weltbild von einem alles regierenden Geist, der sich die Materie unterwirft.
Vielen von uns ist vermutlich der Text vom Anfang des Johannes-Evangelium bekannt: »Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. … Alles ist durch das Wort geworden und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.«
Eine naturalistische – oder wenn man so will – eine materialistische Weltsicht dagegen behauptet, dass Geist keine eigenständige Wesenheit ist, sondern nur existieren kann in Abhängigkeit von Materie.
Die Hirnforschung zum Beispiel erbringt täglich neue Belege dafür, dass der »Geist nicht vom Himmel gefallen ist«, sondern eine Funktion des materiellen Gehirns ist. Wenn schachspielende Computer einen Weltmeister zu schlagen in der Lage sind, dann wird deutlich, dass über Computerprogramme oder in anderen Fällen über sog. neuronale Netze geistige Leistungen realisierbar sind, die bislang ausschließlich dem Menschen vorbehalten waren. Geist und geistige Leistungen sind also ganz offenbar nicht an die Existenz eines »beseelten« Menschen gebunden.
Von manchen Tieren wissen wir, dass sie in der Lage sind, selbstständig Problemlösungen zu entwickeln. Geradezu spektakulär sind die Beobachtungen und Experimente mit Kolkraben. Sie können sich angesichts einer Problemstellung selbst einfache Werkzeuge anfertigen, um zum Beispiel an begehrtes Futter zu gelangen. Ähnliche Experimente, die eindeutig geistige Leistungen erfordern, sind von Schimpansen und vielen anderen Tieren bekannt.
Also, die Behauptung lautet: Geistige Leistungen, die Denken erfordern, sind nicht nur Menschen möglich, auch Tiere verfügen bereits ansatzweise über geistige Fähigkeiten. Maschinen können, wie wir alle wissen, sogar hochkomplexe geistige Funktionen übernehmen. Aber – und das ist entscheidend – Prozesse, die eine geistige Leistungen hervorbringen, sind immer an einen materiellen Funktionsträger gebunden.
In Klartext heißt das: Der Geist ist also aus naturalistischer Sicht keine eigenständige Wesenheit!
Man könnte an dieser Stelle dagegenhalten und argumentieren, dass Gläubige unter Geist jene transzendente Kraft verstehen, die die Welt ins Dasein gerufen hat und von daher über der Materie steht. Aber das ist in meinen Augen nur Glaube, nur Behauptung, für die es keinerlei überzeugende Gründe gibt. Es wäre jedenfalls eine Macht, die nicht dem entspräche, was wir unter »Geist« verstehen, wenn wir von Vernunft, Reflexion und der Fähigkeit sprechen, über uns und die Welt nachzudenken und uns mit ihren Problemen auseinanderzusetzen.
Andererseits – und da sind Gläubige und Nichtgläubige wohl wieder dichter beieinander – können wir feststellen, dass die Welt existiert. Woher sie kommt und wie sie entstanden ist, wissen wir nicht. Wir können nur Vermutungen, Hypothesen aufstellen. Vielleicht existiert sie schon immer. Das ist denkbar und doch auch schwer vorstellbar. Wenn Gott sie erschaffen haben soll, fragen wir uns sofort: Wer hat dann Gott geschaffen?
Unsere Alltagslogik und unser Denken in Ursache und Wirkung kommen bei der Beantwortung der Fragen nach dem allerersten Anfang ganz offensichtlich an ihre Grenzen. Meine – hier pauschale – Antwort darauf lautet: Unsere Alltagslogik ist nicht in der Lage, darauf eine befriedigende Lösung zu entwickeln. Unsere Alltagslogik ist ganz offenbar ein Spezialfall einer allgemeineren Weltlogik – wie ich sie nenne. Nur die dürfte darauf eine Antwort ermöglichen.
Die Astrophysiker belehren uns, dass mit dem Urknall erst Raum und Zeit entstanden sind. Wenn es also »vor« dem Urknall keine Zeit gab, dann gab es auch keine Aufeinanderfolge von Ursache und Wirkung. Unser Denken in Kausalitäten, also unser Frage nach der Ursache des Urknalls, nach dem allerersten Anfang könnte dann nicht sinnvoll gestellt werden. Mit anderen Worten: Jedes Nachdenken über den Anfang der Welt mit den uns vertrauten logischen Mitteln bewegt sich eigentlich auf unzulässigen Bahnen. Ein Agnostiker könnte in dieser Argumentation eine astrophysikalische Begründung für seine Auffassung sehen.
Gläubige sind ferner der Überzeugung, dass Gott uns eine immaterielle, unsterbliche Seele verliehen hat. Meine Antwort darauf lautet: Wir können aus wissenschaftlicher Sicht keine Seele erkennen, nur eine Psyche. Die aber ist auf die materiellen Strukturen des Gehirns angewiesen. Mit unserem Tod zerfallen diese Strukturen und damit auch unsere Psyche.
Moral ist über Kooperation und Empathie evolutionär entstanden
Der nächste Punkt klingt in den Ohren eines Gläubigen nicht weniger provokativ. Laut Bibel sind die Zehn Gebote Mose von Gott überreicht worden. Und von Jesus stammen weitere wesentliche moralische Grundsätze. Vornehmlich in der sog. Bergpredigt geäußert.
Selbst KANT, der sich bekanntlich schwer tat, einen Gott anzuerkennen, konnte schließlich nicht umhin, Gott zu postulieren. Denn wenn es – so KANT – keinen Gott gäbe, dann gäbe es für uns Menschen letztlich keinen zwingenden Grund, sich sittlich und moralisch zu verhalten. Nur die Aussicht auf Belohnung oder Strafe in einer jenseitigen Welt hält uns an, sich moralisch zu verhalten. So jedenfalls KANT. Man spricht in diesem Zusammenhang von KANTs moralischem Gottesbeweis (Kant 1724–1804).
KANT schloss also aus dem Vorhandensein einer moralischen Ordnung in dieser Welt auf Gott als den einzig denkbaren Begründer und Garanten dieser Moral.
Da kommt nun die noch junge Soziobiologie daher und behauptet, dass Moral keineswegs gött-lichen Ursprungs ist, sondern sich evolutionär entwickelt hat. Man wird zu Recht fragen, wie man das beweisen will.
Nun, man kann in der Tat zeigen, dass Moral zwei Wurzeln hat: die Kooperation und die Empathie. Und man kann nachweisen – und das ist ganz entscheidend – dass Moral sich evolutionär entwickelte, weil sie einen Überlebensvorteil darstellte, und zwar schon in der Tierwelt!
Denn eine zusammenlebende Gruppe von Tieren eines Stammes hat mehr Erfolg und damit eine höhere Überlebenschance, wenn sie gemeinsam jagt und gemeinsam Feinde abwehrt. Wenn sie also kooperiert. Kooperation hat ja auch etwas mit Solidarität zu tun, es bedeutet: Für-einander-Einstehen. Beobachten kann man solches Verhalten sehr gut z.B. bei höheren Säugetieren, wie Löwen, Wölfen oder z.B. Hyänen. Sie jagen gemeinsam und wehren gemeinsam Feinde ab.
Kooperation ist also die eine Wurzel beziehungsweise Keimzelle der Moral. Empathie ist die zweite Wurzel. Empathie meint, dass ich mich in den anderen hineindenken kann und damit Mitgefühl für ihn entwickele und zum Beispiel dem in Not befindlichen Stammesangehörigen helfe.
Sei es, dass ich ihm beistehe, zum Beispiel wieder aus einem Sumpfloch zu entkommen oder dass ich ihm in der Not an meinem Futter teilhaben lasse.
Mit Moral in dem Sinne, wie wir moralisches Verhalten heute verstehen, hatte das zunächst noch wenig zu tun. Es handelte sich um angeborene Verhaltensweisen, die dem gemeinsamen Überleben dienlich waren. Im Laufe der Evolution entstanden daraus nach und nach schließlich Normen und Regeln sozialen Verhaltens, die dem sozialen Frieden und dem gemeinsamen Wohlergehen dienten, etwas also, was wir heute schließlich wünschenswertes Sozialverhalten oder Moral nennen.
Frans de Waal, ein holländischer Verhaltensforscher und Soziobiologe, bringt schöne Beispiele für solches »moralische« Verhalten. Ich erwähne mal zwei Beispiele:
Er beobachtete zum Beispiel wie eine Elefantenherde ein Jungtier mit vereinten Kräften aus einem Sumpf rettete und erst dann weiterzog oder wie eine Elefantenkuh über Wochen eine andere, aber blinde Elefantenkuh durch sanfte Rüsselschläge rechts und links tagtäglich zu den Futterstellen und Wasserquellen dirigierte und so ein Mitglied ihres Stammes vor dem Verhungern und Verdursten bewahrte.
Entscheidend ist, dass ein Stamm mit höherer Wahrscheinlichkeit überlebte, wenn seine Mitglieder solches Verhalten untereinander zeigten. Nämlich zu kooperieren und Mitgefühl mit dem in Not Befindlichen zu zeigen. Höhere Überlebenschance erhöhte auch die Chance zur Weitergabe solcher nützlicher Gene.
Und aus religiöser Sicht betrachtet ganz bedeutsam: Die Befolgung dieser Kernelemente von »Moral« liegt im gegenseitigen Interesse aller Beteiligten. Zur Durchsetzung einer solchen Moral bedarf es daher weder der Verheißung himmlischer Freuden noch der Androhung höllischer Bestrafung.
Dass Moral sich evolutionär herausgebildet hat und uns nicht von Gott in Form einer Steintafel übergeben wurde, geht auch daraus hervor, dass die Kernelemente unserer Moral, weltweit in fast identischer Form bekannt und gültig sind. Weltweit gilt, dass wir nicht lügen und betrügen, nicht stehlen und morden und dem in Not befindlichen Mitmenschen helfen sollen.
So viel zum Thema Moral und ihre evolutionäre Entstehung. Da KANT noch vor DARWIN starb, war ihm das Konzept der Evolution noch nicht bekannt. Dass sich auch Moral evolutionär entwickeln könnte, stand ihm als Erklärung nicht zur Verfügung.
Ein letzter Punkt zur Rubrik »wissenschaftliche Argumente«:
Die Evolutionstheorie erklärt die Menschwerdung
In der Bibel steht, dass Gott den Menschen aus einem Erdenkloß geformt und ihm seinen Odem eingeflößt hat. Und weiter behauptet die Bibel, dass Gott uns als sein Ebenbild geschaffen hat. Jahrtausende lang glaubten Juden und Christenheit das so ganz wortwörtlich.
Bis CHARLES DARWIN kam und mit seiner Evolutionstheorie im Jahr 1859 zeigte, dass der Mensch sich aus der Tierwelt heraus entwickelt hat. Und zwar nicht zielgerichtet, also nicht aufgrund eines göttlichen Plans.
Alle Lebewesen – und damit auch der Mensch – entstanden aus dem Zusammenspiel aus zufälliger genetischer Änderung, Mutation genannt, und Bewährung dieser jeweils so entstandenen neuen Eigenschaft oder Verhaltensweise in der jeweils existierenden Umwelt. Eigenschaften oder Verhaltensweisen, die einem Individuum Vorteile im Überlebenskampf boten, hatten die Chance an spätere Generationen weiter vererbt zu werden und so im Laufe der Zeit völlig neue Arten herauszubilden. Eigenschaften oder Verhaltensweisen, die für das Individuum dagegen Nachteile im Überlebenskampf darstellten, gingen in der Regel mit dem Individuum wieder unter.
Die biologische Evolutionstheorie wird heute von der überwältigenden Mehrheit der Wissenschaftler in ihren Grundaussagen nicht mehr angezweifelt, auch wenn gewisse Fragen, die aber nicht von prinzipieller Natur sind, nach wie vor ungeklärt sind.
Auf jeden Fall war die Darwinsche Evolutionstheorie damals ein Schock für die christliche Welt. Deshalb hat der Vatikan es erst im Jahr 1996 (!) fertig gebracht, die Evolutionstheorie als wissenschaftliche Erklärung für die Entwicklung des Menschen anzuerkennen.
Aber auch das nur unter der Bedingung, dass Gott die Entwicklung auf den Menschen als Ziel gelenkt und ihm im Gegensatz zum Tier eine unsterbliche Seele verliehen habe.
Das mit der Seele mag man glauben. Aber wissenschaftlich definitiv falsch an dieser Erklärung des Vatikans ist die Behauptung, dass die Evolution zielgerichtet vorgegangen sei. Unter anderen Umweltbedingungen hätte sich entweder ein Wesen von der Art des Menschen überhaupt nicht entwickelt oder es wäre möglicherweise als Wesen hervorgegangen, das hinsichtlich äußerem Erscheinungsbild und seiner Eigenschaften sich erheblich von uns unterscheiden würde. Und die Behauptung, dass Gott die Evolution nach seiner Vorstellung gelenkt habe, dürfte der wenig überzeugende Versuch sein, Gott, Bibel und Evolution in Einklang zu bringen.
Über die Seele, die Gott angeblich dem Menschen eingepflanzt hat, kann und will die Wissenschaft nichts aussagen. Die Seele ist aus wissenschaftlicher Perspektive zumindest mit heutigen Methoden weder messbar noch sonst wie nachweisbar. Für den Naturwissenschaftler existiert folglich eine unsterbliche Seele faktisch nicht.–
Allein diese vier Beispiele zeigen, dass das Monopol der Kirche auf Besitz und Verkündung angeblich ewiger Wahrheiten immer mehr in Frage gestellt wurde. Die herrschende Lehre der Kirche begann so nach und nach ihren dominierenden Einfluss auf das moderne Weltbild zu verlieren.
MARTIN LUTHER wird gerühmt für seine Übersetzung der Bibel ins Deutsche. Die biblischen Texte und die biblische Lehren erfuhren dadurch eine große Verbreitung und beeinflussten zusammen mit der Größe eines MARTIN LUTHER die kulturelle Entwicklung in Europa in erheblichem Maße. Die Naturwissenschaften haben – neben der Religionswissenschaft und auch der Archäologie – die biblischen Lehren aber schrittweise als fromme Legenden entzaubert. Insofern kann man sagen, dass KEPLER, KOPERNIKUS, GALILEI und DARWIN, später EINSTEIN und HAWKING, um nur einige Namen stellvertretend zu nennen, den Aussagen der Bibel und der christliche Lehren, wie überhaupt der Religionen, nachhaltig ihre bisherige Bedeutung genommen haben.
Man kann als glaubender Mensch dennoch sagen, dass man alle wissenschaftliche Erkenntnis und alle daraus logisch abgeleiteten Argumente ignorieren und einfach glauben will. Das ist selbst-verständlich erlaubt. Denn vielen Gläubigen ist es offenbar problemlos möglich, mit zwei nicht miteinander zu vereinbarenden Weltbildern zu leben. Einem Weltbild, das aus einer Zeit stammt, als man der Gottheit noch Tier- und Menschenopfer darbrachte, die Welt von Dämonen beherrscht sah und die Hölle als einen ewig brennenden Bestimmungsort für Ungläubige erfand. Und einem Weltbild, dessen philosophische, naturwissenschaftliche, medizinische und technische Früchte sie selbstverständlich in Anspruch nehmen, das aber nur entstehen konnte, weil man die alte Weltanschauung und ihre Denkweise überwand. Beides passt nicht zusammen, aber man kann gut damit leben, wenn man das Nachdenken an dieser Stelle einstellt.
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Systematischer und gründlicher werden diese und viele weitere Fragen zu Christentum und Religion behandelt in dem Buch »Warum ich kein Christ sein will – Mein Weg vom christlichen Glauben zu einer naturalistisch-humanistischen Weltanschauung«. Tectum Wissenschaftsverlag, 2018, 7., vollständig überarbeitete Auflage. Speziell zu obigem Beitrag finden sich Ausführungen in Kapitel III und in Kapitel V,3.
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Ausführlich führt die vorliegende Internetseite https://warum-ich-kein-christ-sein-will.de/ in das Buch ein, u.a. mit Leseproben, Lesungen und Interviews mit mir.
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